Die meisten Menschen sind sich der Schlüsselrolle von Vitamin C für die psychische Gesundheit und die Stimmung nicht bewusst. Laut einer großen Bevölkerungsstudie, die in der Zeitschrift Frontiers in Nutrition veröffentlicht wurde, ist ein höherer Vitamin-C-Spiegel im Blut mit einem geringeren Risiko für Depressionen verbunden. Die offiziellen Ernährungsempfehlungen für Vitamin C konzentrieren sich nur auf die Vorbeugung der potenziell tödlichen Mangelkrankheit Skorbut, doch können Faktoren wie Stress, Alterung, Genussmittelkonsum, Übergewicht, Infektionen und chronische Krankheiten den Bedarf an diesem Nährstoff erhöhen.
Es ist allgemein bekannt, dass aggressives Verhalten durch soziale und kulturelle Faktoren verursacht werden kann. Aber aggressives Verhalten kann auch durch biologische Faktoren im Gehirn verursacht werden. In diesem Zusammenhang können die in fettem Fisch und Fischölen enthaltenen Omega-3-Fettsäuren aggressives Verhalten sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen verringern. Dies geht aus einer Meta-Analyse hervor, die in der Zeitschrift Aggression And Violent Behavior veröffentlicht wurde. Die Autoren weisen auch darauf hin, dass Omega-3-Fettsäuren lokale Entzündungen im Gehirn regulieren, die sich negativ auf Stimmung und Verhalten auswirken können. Da aggressives Verhalten enorme persönliche, soziale und sozioökonomische Kosten verursacht, weisen die Autoren darauf hin, dass jede Verbesserung ernst genommen werden sollte. Insgesamt spielt die Ernährung eine große und übersehene Rolle für die psychische Gesundheit.
Neuroplastizität bezieht sich auf die Fähigkeit der Gehirnzellen, strukturelle und funktionelle Veränderungen vorzunehmen, die für unsere Entwicklung und Gesundheit von entscheidender Bedeutung sind. Es hat sich gezeigt, dass die Neuroplastizität im Zusammenhang mit verschiedenen Erkrankungen des zentralen Nervensystems, einschließlich Depressionen und Demenz, beeinträchtigt ist. In einem Übersichtsartikel, der in der Fachzeitschrift Brain Plasticity veröffentlicht wurde, haben Wissenschaftler genauer untersucht, wie Bewegung, mediterrane Ernährung und Nährstoffe wie Omega-3und Vitamin B12 die Neuroplastizität durch ein Protein namens BDNF (brain-derived neurotrophic factor) verbessern können. Auch Selen ist bekannt dafür, dass es für die Bildung neuer Gehirnzellen wichtig ist, was über andere Mechanismen dazu beitragen kann, den kognitiven Abbau zu verhindern.
Bor ist ein Spurenelement, das in einer Vielzahl von Lebensmitteln vorkommt und auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich ist. Obwohl Bor derzeit nicht als essenzieller Nährstoff gilt, deuten mehrere Studien darauf hin, dass der Nährstoff eine positive Wirkung auf eine Reihe verschiedener Funktionen hat, darunter die Gesundheit der Knochen, des Gehirns, der Sexualhormone, des Immunsystems, der Entzündungskontrolle, der Entgiftung und der Krebsprävention.
Immer mehr Menschen erleben Verzweiflung und Depressionen. Dem können verschiedene Faktoren zugrunde liegen, aber einer großen deutschen Bevölkerungsstudie zufolge erhöht ein Mangel an Vitamin D das Risiko für depressive Symptome. Die Forscher erklären, wie das Vitamin lokale Entzündungen im Gehirn reduziert, die das Risiko einer Depression erhöhen. Deshalb ist es so wichtig, das ganze Jahr über ausreichend Vitamin D zu sich zu nehmen, denn der Nährstoff beeinflusst auf vielfältige Weise unsere Stimmung und unser Energieniveau.
Alzheimer ist eine heimtückische Krankheit und die häufigste Ursache für Demenz. Sie ist auch eine der Haupttodesursachen im Alter. Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Prävention der Krankheit. Laut einer in der Fachzeitschrift Nutrients veröffentlichten Studie, kann eine hohe Konzentration der Omega-3-Fettsäure DHA im Blut, das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, sogar halbieren. DHA (Docosahexaensäure) ist in öligen Fisch- und Fischöl-Ergänzungsmitteln enthalten. Diese essenzielle Fettsäure kommt auch in allen unseren Zellmembranen (einschließlich Nervenzellen) vor und spielt eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung unseres allgemeinen Gesundheitszustands und unserer kognitiven Fähigkeiten. Leider enthalten moderne Diäten viel zu wenig Omega-3, aber die Wissenschaft ist sich nicht ganz sicher, wie viel wir brauchen.
Zink ist in relativ großen Mengen in unserem zentralen Nervensystem vorhanden, wo es bei verschiedenen physiologischen und pathologischen Prozessen eine wichtige Rolle spielt. Zink ist auch wichtig für die Entwicklung des Gehirns, für verschiedene Genaktivitäten, für die Bildung neuer Neuronen und für die Immunabwehr. Darüber hinaus ist Zink ein lebenswichtiges Antioxidans, das das Gehirn vor Verkalkung und Zellschäden durch oxidativen Stress schützt. Zinkmangel ist ein globales Problem und kann bei einer Reihe verschiedener neurologischer Erkrankungen eine Rolle spielen - darunter Schlaganfall, kognitive Beeinträchtigung, Alzheimer und Depression, so ein neuer Übersichtsartikel, der in Biomolecules veröffentlicht wurde.
Nahrungsergänzungsmittel mit fettigem Fisch und Fischöl enthalten EPA und DHA, zwei Arten von Omega-3-Fettsäuren, die ein Leben lang für unser Gehirn, unser Nervensystem und unsere geistige Gesundheit wichtig sind. Einer neuen irischen Studie zufolge sind junge Erwachsene mit einem höheren Omega-3-Gehalt im Blut weniger anfällig für Depressionen und Angstzustände. Die Forscher sehen ein enormes therapeutisches Potenzial in der Empfehlung, die Omega-3-Zufuhr durch fetten Fisch oder Nahrungsergänzungsmittel zu erhöhen. Das Problem ist, dass die moderne Ernährung viel zu wenig Omega-3 und zu viel Omega-6 enthält, was zu einem erhöhten Anstieg an psychischen Erkrankungen beiträgt.
Vitamin B3 spielt eine entscheidende Rolle in unserem Gehirn und Nervensystem und ist auch für unser geistiges Wohlbefinden wichtig. Studien legen nahe, dass ein Mangel an Vitamin B3 das Risiko für Demenz, Alzheimer, Parkinson und Schizophrenie erhöht. Darüber hinaus zeigen epidemiologische Studien, dass eine Ernährung ohne Vitamin B3 zu Aggressionen und einer erhöhten Mordrate führt. Zu wenig B3 kann durch einen Mangel in der Ernährung und durch Umweltfaktoren verursacht werden, aber es scheint auch, dass manche Menschen aufgrund genetischer Variationen und Problemen bei der Verwertung des Vitamins einen erhöhten Bedarf an diesem Nährstoff haben.
Die Zahl der älteren Menschen nimmt ständig zu, und immer mehr Menschen leiden an der Alzheimer-Krankheit und anderen Formen der Demenz. Offenbar können Senioren, die täglich ein Multivitaminpräparat einnehmen, ihr Gedächtnis verbessern und ihren kognitiven Verfall verlangsamen. Dies geht aus einer Meta-Analyse hervor, die im Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde. Ältere Menschen haben in der Regel einen erhöhten Bedarf an bestimmten Vitaminen und Mineralien, weil die Nährstoffe im Verdauungssystem schlecht aufgenommen werden, die Enzymfunktionen beeinträchtigt sind, oxidativer Stress vorliegt und regelmäßig Medikamente eingenommen werden, die mit den Nährstoffen in Wechselwirkung treten können. Aber wie wirken sich die verschiedenen Vitamine und Mineralien auf die Gesundheit des Gehirns aus?
Demenz ist weltweit auf dem Vormarsch, aber laut einer Studie der University of South Australia könnte Vitamin D das Potenzial haben, die degenerativen Prozesse zu bremsen. Die Wissenschaftler haben einen direkten Zusammenhang zwischen den weit verbreiteten Problemen des Vitamin-D-Mangels und der steigenden Demenz-Rate beobachtet. Gleichzeitig gehen sie davon aus, dass die Optimierung des Vitamin-D-Status im Blut dazu beitragen kann, weltweit Millionen von Demenzfällen zu verhindern. Der Bedarf an Vitamin D variiert von Person zu Person, und viele Menschen haben einen höheren Bedarf an dem Vitamin als offiziell empfohlen wird.
Es ist allgemein bekannt, dass fetter Fisch und Fischölpräparate die beiden Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA enthalten, die gut für das Gehirn sind. Jetzt haben Wissenschaftler aus Singapur eine spezielle Omega-3-Fettsäure entdeckt, die für die von einer schützenden Myelinhülle umgebenen Gehirnzellen von besonderer Bedeutung ist. Die Wissenschaftler sagen, dass ihre Entdeckung dazu beitragen könnte, die Alterung des Gehirns zu verhindern und neue Therapien zur Behandlung neurologischer Erkrankungen wie Sklerose zu entwickeln, die mit Myelinschäden einhergehen. Ihre neue Studie, die im Journal of Clinical Investigation veröffentlicht wurde, zeigt, dass Fischrogen die beste Quelle für diese speziellen Omega-3-Fettsäuren ist, die zur Stimulierung der Myelinscheide benötigt werden.
ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) ist eine potenziell lebensbedrohliche Krankheit, die das Rückenmark und die motorischen Nerven des Gehirns befällt. Die Krankheit ist unheilbar, aber einer amerikanischen Studie zufolge, die in der Zeitschrift Neurology veröffentlicht wurde, schreitet sie jedoch bei Patienten mit einer höheren Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren aus verschiedenen Nahrungsquellen langsamer voran.
Die Alzheimer-Krankheit stellt weltweit eine zunehmende Gesundheitsbelastung dar, und die Ernährung scheint eine wichtige Rolle zu spielen. Eine große Meta-Analyse, die kürzlich in Frontiers in Aging Neuroscience veröffentlicht wurde, hat gezeigt, dass Patienten mit Alzheimer im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen niedrigere Magnesiumwerte im Blut und ihrer Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit aufweisen. Dies deutet darauf hin, dass ein Magnesiummangel ein Risikofaktor für die Alzheimer-Krankheit sein kann.
Depressionen werden oft durch Gehirnentzündungen verursacht, und es sieht so aus, als ob eine hochdosierte Supplementierung mit EPA, einer in Fischöl enthalten Art von Omega-3-Fettsäuren, helfen könnte, da sie Depressionen bei Patienten mit erhöhten Entzündungsmarkern im Blut reduziert. Dies wurde in einer Studie gezeigt, die im Journal of Clinical Psychiatry veröffentlicht wurde.
Fischöl enthält EPA und DHA, zwei Omega-3-Fettsäuren mit verschiedenen Funktionen im Gehirn und Nervensystem. Es hat den Anschein, dass Menschen mittleren Alters, die mehr ölhaltigen Fisch verzehren oder Fischölpräparate einnehmen, ihre Gehirnstruktur und kognitiven Fähigkeiten verbessern. Dies geht aus einer Studie hervor, die in der Zeitschrift Neurology veröffentlicht wurde. Die Ergebnisse der Studie sind sehr interessant, denn kognitiver Abbau und Demenz sind zunehmende Probleme, von denen weltweit Millionen von Menschen betroffen sind. Die Studie unterstützt frühere Forschungen, in denen festgestellt wurde, dass eine höhere DHA-Konzentration in den roten Blutkörperchen das Risiko der Alzheimer-Krankheit um 50 Prozent senken kann.
Mehrere Studien haben gezeigt, dass B-Vitamine das Nervensystem stärken und Stresssymptome reduzieren. Allerdings haben nur sehr wenige Studien untersucht, wie die einzelnen B-Vitamine wirken. Eine neue placebokontrollierte Studie, die im Wissenschaftsmagazin Human Psychopharmacology veröffentlicht wurde, scheint zu zeigen, dass hochdosiertes Vitamin B6 die Bildung eines bestimmten Neurotransmitters im Körper fördert, der den Austausch unerwünschter Impulse zwischen Gehirnzellen blockiert, was eine beruhigende Wirkung hat. Darüber hinaus scheint Vitamin B6 die Symptome einer Depression zu verringern.
Laut einer britischen Bevölkerungsstudie scheint dies der Fall zu sein. Gleichzeitig ist es alarmierend, dass Vitamin-D-Mangel ein so weit verbreitetes Problem ist und dass die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzformen auf dem Vormarsch sind, denn höchstwahrscheinlich gibt es einen Zusammenhang. Wie wirkt sich Vitamin D auf die Gesundheit des Gehirns aus, und wie viel Vitamin D brauchen wir, damit die Nervenzellen und die Zellen im Allgemeinen optimal funktionieren?
Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind lebenswichtig für die Gehirnfunktion, das Nervensystem und die Immunabwehr, aber kleine Kinder bekommen zu wenig von diesen beiden essenziellen Fettsäuren. Einer kanadischen Studie zufolge erhöht sich dadurch ihr Risiko für chronische Entzündungen und chronische Krankheiten. Die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren aus fettem Fisch und Schalentieren ist besonders gering. Für Kinder, die keine Meeresfrüchte mögen, ist die Einnahme von Fischölergänzungsmitteln eine Überlegung wert, um ihre Gesundheit und Entwicklung zu fördern.
Die Zahl der Senioren nimmt zu und damit auch die Zahl der älteren Menschen mit kognitivem Verfall und Demenz. Dies stellt eine enorme gesundheitliche Belastung dar, und es wird nicht genug getan, um dies zu verhindern. Laut einer großen Bevölkerungsstudie, die in der Zeitschrift Frontiers in Nutrition veröffentlicht wurde, tragen weit verbreitete Probleme mit Vitamin-D-Mangel in Verbindung mit zu wenig körperlicher Aktivität erheblich zu einem erhöhten Risiko für kognitiven Verfall und Demenz im Alter bei. Die Autoren beschreiben die wichtige Wechselwirkung zwischen Vitamin D und Bewegung, die für die Gesundheit des Gehirns und der kognitiven Fähigkeiten von entscheidender Bedeutung ist.
Die Zahl der älteren Menschen nimmt zu, und damit auch die Zahl der Menschen, die an Demenz leiden und daran sterben. Wenn Sie jedoch Ihre Magnesiumzufuhr erhöhen und mehr als die offiziell empfohlene Menge zu sich nehmen, trägt dies dazu bei, Ihr Gehirn wach zu halten und Demenz vorzubeugen. Dies geht aus einer großen Bevölkerungsstudie hervor, die im European Journal of Nutrition veröffentlicht wurde. Viele ältere Menschen essen nicht genug und nehmen sogar verschiedene Medikamente ein, die die Aufnahme und Verwertung von Magnesium durch den Körper blockieren. Wie wirkt sich also Magnesium auf das Gehirn und das Nervensystem aus? Und wie viel brauchen wir, um ein Leben lang geistig wach zu bleiben? Das sind die Fragen.
Das Glioblastom ist die häufigste Art von Hirntumor und sehr aggressiv. Die vorhandenen Therapien sind nicht sehr wirksam, und die meisten Menschen sterben innerhalb weniger Jahre nach der Diagnose. Es ist wichtig, sich mehr auf die Prävention zu konzentrieren, wobei die Ernährung eine wichtige Rolle spielt. Einer chinesischen Bevölkerungsstudie zufolge sind die Vitamine B1, B2, B2 und B9 (Folsäure) mit einem geringeren Risiko verbunden, an einem Glioblastom zu erkranken. Die Wissenschaftler erwähnen die verschiedenen B-Vitamine und ihre Rolle für die Gesundheit des Gehirns und die Krebsprävention und betonen, wie wichtig es ist, die Faktoren zu kennen, die die Aufnahme und Verwertung dieser Vitamine durch den Körper hemmen.
Jeder Mensch ist von elektromagnetischer Strahlung betroffen, die von Mobiltelefonen, Bildschirmen, dem Stromnetz und anderen elektrischen Systemen ausgeht. Die Neuronen des Gehirns sind besonders anfällig, vor allem, weil elektromagnetische Strahlung die neuronale Aufnahme von Kalziumionen erhöhen kann, was zu einer Überaktivität der Neuronen führt und sogar ihr Absterben verursachen kann. Eine in News Medical Life Sciences veröffentlichte Studie zeigt, dass zu viel Kalzium im Gehirn das Risiko für Alzheimer und digitale Demenz bei jungen Menschen erhöht. Die erhöhte elektromagnetische Strahlung erzeugt auch eine Menge freier Radikale im Körper, die oxidativen Stress und Zellschäden verursachen können, weil sie die verschiedenen Antioxidantien des Körpers übertreffen. Dies wurde in einem im Journal of Microscopy & Ultrastructure veröffentlichten Artikel beschrieben, in dem auch erwähnt wird, dass elektromagnetische Strahlung Stress, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Angstzustände und andere Symptome verursachen kann.
Kontaktsportarten wie Fußball und Boxen sind mit häufigen Schlägen auf den Kopf verbunden, die physische Traumata und Langzeitfolgen verursachen können. Eine neue Studie, die im Journal of the International Society of Sports Nutrition veröffentlicht wurde, deutet jedoch darauf hin, dass hochdosierte Omega-3-Fettsäurenvor Schäden schützen können, die durch Kopfverletzungen beim American Football verursacht werden. Es gibt sogar eine positive Wirkung auf die kardiovaskuläre Gesundheit und die Gelenke. Übermäßiges Training und Hochleistungssport können auch das Risiko von oxidativem Stress erhöhen, der mit akuten Verletzungen, Entzündungen und der späteren Entwicklung von neurologischen Erkrankungen in Verbindung gebracht wird. Daher ist es auch wichtig, reichlich Antioxidantien wie die Vitamine A, C und E sowie Selen und Zink zu sich zu nehmen, wenn Sie Sport auf hohem Niveau betreiben.
Die beiden Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA sind von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung des Gehirns und des zentralen Nervensystems eines Kindes während der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren. Die besten Quellen für diese Fettsäuren sind fetter Fisch und Fischölpräparate. Ein weit verbreiteter Mangel an diesen Fettsäuren erhöht das Risiko für einen niedrigeren IQ, ADHS, Depressionen oder andere neurologische Störungen beim Kind, so ein in Nutrients veröffentlichter Übersichtsartikel. Auch für die Gesundheit des Gehirns ist es wichtig, ein Gleichgewicht zwischen der Aufnahme von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren herzustellen.
Während der Schwangerschaft benötigt das ungeborene Kind verschiedene Nährstoffe für die richtige Entwicklung seines Gehirns und Nervensystems. Selbst wenn sich die Mutter ausgewogen ernährt, kann es aus verschiedenen Gründen schwierig sein, genügend Selen aufzunehmen. In einer neuen italienischen Tierstudie, die in der Fachzeitschrift Nutrients veröffentlicht wurde, haben Wissenschaftler die Rolle von Selen während der Schwangerschaft und Stillzeit näher untersucht. Sie stellten fest, dass sich bereits ein geringer Selenmangel negativ auf die Gehirnentwicklung und das Verhalten der Nachkommen auswirken kann. Diese Studie unterstützt frühere Humanstudien, die zeigen, wie wichtig eine ausreichende Selenzufuhr für die Mutter während der Schwangerschaft und der Stillzeit ist.
Hirntumor ist mit körperlichen und kognitiven Beeinträchtigungen verbunden, und viele Patienten sterben innerhalb weniger Jahre. Im Vergleich zu anderen Krebsarten ist die Entstehung von Hirntumoren komplexer, und man hat sich auf die zugrundeliegenden Ursachen wie Kopfverletzungen, Allergien und elektromagnetische Strahlung von Mobiltelefonen, Sendemasten usw. konzentriert. Die Wissenschaftler haben sich auch mit Vitaminen und der Gesundheit des Gehirns befasst, während Mineralien bisher vernachlässigt wurden. Nun hat ein Team chinesischer Wissenschaftler eine große Bevölkerungsstudie durchgeführt und festgestellt, dass eine höhere Aufnahme von Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink und Kupfer mit einem geringeren Risiko für verschiedene Arten von Hirntumoren (Gliomen) verbunden ist. Offenbar hat auch Selen eine schützende Wirkung.
Es ist allgemein bekannt, dass körperliche Aktivität die Fähigkeit des Gehirns fördert, neue Gehirnzellen – oder Neuronen – zu bilden. Dennoch waren die zugrunde liegenden Mechanismen der Wissenschaft ein Rätsel. Ein Team australischer Wissenschaftler hat jedoch kürzlich entdeckt, dass Mäuse bei körperlicher Belastung ein selenhaltiges Protein produzieren, das dem Gehirn hilft, neue Gehirnzellen zu synthetisieren. Die Wissenschaftler halten dies für eine fantastische Studie, und man geht davon aus, dass die Selentherapie in Zukunft zur Vorbeugung und Behandlung des kognitiven Verfalls bei Menschen eingesetzt werden kann, die sich nicht körperlich betätigen können oder bei denen ein Selenmangel zu erwarten ist. Dies ist besonders relevant für Alzheimer-Patienten und Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben. Es sollte hinzugefügt werden, dass es in unserem Teil der Welt eine ziemliche Herausforderung sein kann, genügend Selen aus einer ansonsten ausgewogenen Ernährung zu erhalten.
- über verschiedene Mechanismen entgegen
Es scheint einen Zusammenhang zwischen dem Altern, der Alzheimer-Krankheit und den weit verbreiteten Problemen mit Selenmangel zu geben. Laut einer neuen Studie, die in der Zeitschrift Antioxidants veröffentlicht wurde, haben Wissenschaftler herausgefunden, wie verschiedene selenhaltige Proteine pathologische Prozesse im Gehirn beeinflussen können, die bekanntermaßen die Alzheimer-Krankheit verursachen. Sie gehen davon aus, dass Selen ein therapeutisches Potenzial bei der Behandlung dieser Krankheit hat, die eine der größten Krankheitsbelastungen und eine der häufigsten Todesursachen bei älteren Menschen darstellt. Selen trägt auch zur Vorbeugung der Krankheit bei, was äußerst wichtig ist, da es oft schwierig ist, die Alzheimer-Krankheit in ihren frühen Stadien zu diagnostizieren.
- während des gesamten Lebens
Neurologen sind sich einig, dass sich die Neuronen des Gehirns in Bezug auf Reize aus der inneren und äußeren Umgebung ständig verändern. So lernen wir neue Fähigkeiten und entwickeln unser Gedächtnis. Die Anpassungs- und Veränderungsfähigkeit des Gehirns wird als Neuroplastizität bezeichnet und Ärzte vermuten schon lange, dass sie in den Synapsen stattfindet. Ein Team von Wissenschaftlern der Universität Freiburg hat entdeckt, dass eine Vitamin-A-ähnliche Verbindung die Neuronen und ihre Fähigkeit zur Anpassung an Struktur und Funktion beeinflusst. Die Wissenschaftler hoffen, dass ihre Entdeckung zur Entwicklung neuer Therapien für die Behandlung von Hirnerkrankungen beitragen kann. Frühere Studien haben gezeigt, dass Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und der Lebensstil im Allgemeinen auch die Neuroplastizität und Entwicklung des Gehirns beeinflussen.
Es ist bekannt, dass Schizophrenie die Lebensqualität beeinträchtigt und die Lebenserwartung verringert. Ernährung, Nährstoffmangel und Verdauung spielen eine wichtige Rolle für das Fortschreiten der Krankheit. Dies geht aus einer iranischen Studie an Schizophrenen hervor, denen Vitamin D sowie Milchsäurebakterien und Bifidobakterien verabreicht wurden. Die in der Fachzeitschrift Neuropsychopharmacology Reports veröffentlichte Studie zeigt, dass diese Nahrungsergänzungsmittel die kognitiven Fähigkeiten der Patienten deutlich verbessern konnten. Die Forscher erwähnen auch, dass diese Nahrungsergänzungsmittel eine Rolle bei der Regulierung der körpereigenen Dopaminproduktion, der Kontrolle von Entzündungsprozessen und der Steuerung der Darm-Hirn-Achse spielen, die für die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn wichtig ist.
Die Zahl der älteren Menschen nimmt rapide zu, was bedeutet, dass immer mehr Menschen an verschiedenen Arten von Demenz leiden. Laut einer Bevölkerungsstudie, die in der Zeitschrift Alzheimer's & Dementia veröffentlicht wurde, kann eine Vitamin-D-Supplementierung dazu beitragen, Demenz zu verhindern oder ihr Fortschreiten zu verzögern: Diagnosis, Assessment & Disease Monitoring" veröffentlicht wurde. Es ist wichtig, während des gesamten Lebens einen optimalen Blutspiegel des Nährstoffs zu haben, weil es oft Jahre dauert, bis sich eine Demenz entwickelt, und weil Vitamin D viele verschiedene Funktionen hat, die für die Gesundheit des Gehirns wichtig sind.
Während der Schwangerschaft spielt Vitamin D eine wichtige Rolle für die Knochenentwicklung des ungeborenen Kindes sowie für das Gehirn und für andere Funktionen. Ein mütterlicher Mangel an Vitamin D während der Schwangerschaft kann daher schwerwiegende Folgen für den Fötus und seine Entwicklung haben. Dies gilt auch für die Entwicklung der Neuronen im dopaminproduzierenden Bereich des Gehirns, was höchstwahrscheinlich zu Störungen des Dopaminhaushalts führen kann, ein Problem, das bei Jugendlichen und Erwachsenen mit Schizophrenie auftritt. Dies wurde in einer neuen Studie nachgewiesen, die im Journal of Neurochemistry veröffentlicht wurde. Die Studie stützt einen früheren Übersichtsartikel, in dem festgestellt wurde, dass frühe Stadien psychotischer Störungen wie Schizophrenie mit einem schweren Mangel an Vitamin D und anderen für die Gesundheit des Gehirns lebenswichtigen Nährstoffen verbunden sind, insbesondere während der Schwangerschaft.
Der Mangel an Vitamin D ist ein weltweites Gesundheitsproblem, das die Sterblichkeitsrate erhöht. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel im Blut das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, der häufigsten Todesursache, senken kann. In einem neuen Übersichtsartikel, der in der Zeitschrift Nutrients veröffentlicht wurde, untersuchen die Autoren genauer, ob eine Vitamin-D-Supplementierung Schlaganfällen vorbeugen und die Rehabilitation beschleunigen kann. Es ist wichtig, dass Vitamin-D-Präparate eine gute Bioverfügbarkeit haben, damit sie den Blutspiegel des Nährstoffs optimieren können.