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Mehrere B-Vitamine senken das Risiko für einen aggressiven Hirntumor

Mehrere B-Vitamine senken das Risiko für einen aggressiven HirntumorDas Glioblastom ist die häufigste Art von Hirntumor und sehr aggressiv. Die vorhandenen Therapien sind nicht sehr wirksam, und die meisten Menschen sterben innerhalb weniger Jahre nach der Diagnose. Es ist wichtig, sich mehr auf die Prävention zu konzentrieren, wobei die Ernährung eine wichtige Rolle spielt. Einer chinesischen Bevölkerungsstudie zufolge sind die Vitamine B1, B2, B2 und B9 (Folsäure) mit einem geringeren Risiko verbunden, an einem Glioblastom zu erkranken. Die Wissenschaftler erwähnen die verschiedenen B-Vitamine und ihre Rolle für die Gesundheit des Gehirns und die Krebsprävention und betonen, wie wichtig es ist, die Faktoren zu kennen, die die Aufnahme und Verwertung dieser Vitamine durch den Körper hemmen.

Seit Jahren wird angenommen, dass Antioxidantien wie die Vitamine A, C und E vor Glioblastomen schützen. Es ist auch bekannt, dass B-Vitamine generell wichtig für unsere Gesundheit sind, aber bisher gab es keine Berichte über einen Zusammenhang zwischen B-Vitaminen und dem Risiko, an einem Glioblastom zu erkranken. Ziel der neuen chinesischen Studie war es, den Zusammenhang zwischen verschiedenen B-Vitaminen und dieser speziellen Art von Hirntumor zu untersuchen.
An der Studie, die in der Zeitschrift Frontiers in Nutrition veröffentlicht wurde, nahmen 506 Patienten mit der Diagnose Glioblastom und 506 gesunde Kontrollpersonen teil, die hinsichtlich Alter und Geschlecht gleich waren. Die Ernährungsgewohnheiten der Teilnehmer wurden mit Hilfe eines 111 Punkte umfassenden Fragebogens erfasst. Anschließend berechneten die Wissenschaftler ihre Aufnahme von fünf verschiedenen B-Vitaminen
Nach Bereinigung um Störfaktoren wie Alter und BMI stellten sie fest, dass das Tertil der Teilnehmer mit der höchsten Zufuhr der Vitamine B1, B2, B3 und Folsäure (B9) aus der Nahrung oder aus Nahrungsergänzungsmitteln ein deutlich geringeres Risiko hatte, an einem Glioblastom zu erkranken, als das Tertil mit der niedrigsten Zufuhr dieser B-Vitamine. Für Biotin (Vitamin B8) wurde kein Zusammenhang festgestellt. Es sind weitere Studien erforderlich, um die Ergebnisse zu bestätigen.

Wie wirken sich die B-Vitamine auf die Gesundheit des Gehirns und die Krebsprävention aus?

B-Vitamine sind wasserlösliche Vitamine, die von allen zellulären Organismen benötigt werden - von Bakterien bis hin zum Menschen. B-Vitamine unterstützen Hunderte von verschiedenen Enzymprozessen, die am Energieumsatz und an der Synthese von DNA, Proteinen und Neurotransmittern beteiligt sind.
Studien haben einen Zusammenhang zwischen einem Vitamin-B-Mangel und einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neurologische Störungen, Nierenerkrankungen, Diabetes und andere chronische Leiden aufgezeigt. In den letzten Jahren haben mehrere Studien gezeigt, dass verschiedene B-Vitamine verschiedenen Krebsarten wie Darm-, Magen-, Speiseröhren-, Bauchspeicheldrüsen-, Haut-, Lungen-, Gebärmutter- und Prostatakrebs vorbeugen können.
Laut der neuen chinesischen Studie tragen B-Vitamine auch zur Prävention von Glioblastomen bei. Die Forscher gehen davon aus, dass die Mechanismen der B-Vitamine mit dem Schutz vor genetischen Mutationen, dysfunktionaler zellulärer Signalübertragung und DNA-Reparatur zusammenhängen. B-Vitamine sind auch für das Gehirn und das Nervensystem wichtig, und der Gehalt an B-Vitamin-Derivaten ist im Gehirn höher als im Blut.

Weit verbreitete Vitamin-B-Mängel

Auf der Grundlage früherer Studien gehen chinesische Wissenschaftler davon aus, dass etwa 80 Prozent der Chinesen weniger als die empfohlene Menge der verschiedenen B-Vitamine zu sich nehmen, was in erster Linie auf eine raffinierte und unzureichend ausgewogene Ernährung zurückzuführen ist. Weitere Faktoren, die den Bedarf des Körpers an B-Vitaminen beeinflussen können, sind z. B. Alkoholmissbrauch, Medikamente und Stress. Man geht davon aus, dass der Mangel an B-Vitaminen ein weltweites Problem darstellt.

  • Die Hälfte der Patienten, bei denen ein Glioblastom diagnostiziert wird, stirbt innerhalb von 20 Monaten.
  • Die Fünfjahresüberlebensrate liegt bei weniger als 10 Prozent.
  • Gängige Therapien wie Operation, Chemotherapie und Bestrahlung sind nicht sehr wirksam. Es ist daher wichtig, sich mehr auf die Prävention zu konzentrieren, wobei die Ernährung und essenzielle Nährstoffe wie B-Vitamine eine wichtige Rolle spielen.

Quellen:

Weichunbai et al. Diätetische B-Vitamine und Gliom: Eine Fall-Kontroll-Studie auf der Grundlage der chinesischen Bevölkerung. Frontiers in Nutrition. 2023

DCCC Dansk Center for målrettet behandling af hjernetumorer - DCCC - Danish Comprehensive Cancer Center


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