- und umgekehrt
Die verschiedenen B-Vitamine sind von entscheidender Bedeutung für unser Energieniveau, unser Nervensystem, unsere Haut, unsere Haare und unsere Gesundheit im Allgemeinen. Unsere tägliche Ernährung ist die Hauptquelle für diese Vitamine, aber die Darmflora ist in der Lage, B-Vitamine zu synthetisieren, zu verbrauchen und mit dem Wirt zu konkurrieren. Die Wechselwirkungen zwischen dem Körper und der Darmflora sind daher wichtig dafür, wie wir die verschiedenen B-Vitamine aufnehmen und verwerten. Andererseits kann ein Mangel an B-Vitaminen oder eine Supplementierung mit B-Vitaminen auch unsere Darmflora beeinträchtigen, wie aus einem in Frontiers in Nutrition veröffentlichten Übersichtsartikel hervorgeht.
Der Reizdarm ist die häufigste Darmerkrankung und betrifft rund 15 Prozent der Bevölkerung. Die Symptome sind typischerweise eine instabile Verdauung, Blähungen, Verstopfung, Durchfall, Magenschmerzen und Darmkrämpfe. Mehrere Studien haben gezeigt, dass ein Mangel an Vitamin D die Symptome verursachen kann und dass die Einnahme eines Vitamin-D-Präparats hilft. Dies liegt daran, dass Vitamin D für die intestinale Immunabwehr und die Kontrolle von Entzündungen von großer Bedeutung ist.
Das Reizdarmsyndrom ist eine weit verbreitete Erkrankung, die durch Schmerzen und gastrointestinale Beschwerden mit unterschiedlichem Ausmaß an Durchfall und Verstopfung gekennzeichnet ist. Es kann eine Reihe von Ursachen haben, aber die Ernährung spielt eine wichtige Rolle. Es gibt auch Hinweise darauf, dass ein Mangel an B-Vitaminen, Vitamin D, Magnesium, Kalzium, Eisen und Zinkeine Rolle spielen kann. Darüber hinaus kann eine strenge Diät als Teil der Krankheitsbewältigung zu Nährstoffmangel führen, so ein Übersichtsartikel, der in Gastroenterology and Hepatology veröffentlicht wurde.
Im Zusammenhang mit Gewebsverletzungen fördert Vitamin B12die zelluläre Reprogrammierung, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Dies wurde in einer spanischen Studie an Mäusen mit Colitis ulcerosa (blutende Entzündung im Dickdarm) gezeigt. Die Forscher gehen daher davon aus, dass eine Vitamin-B12-Supplementierung nützlich sein könnte, um die Regeneration von geschädigtem Darmgewebe zu beschleunigen. Sie erwähnen, dass Vitamin B12 auch dazu beitragen kann, die komplizierten Entzündungen zu reduzieren, die bei der Colitis ulcerosa auftreten und zur Zerstörung der Darmschleimhaut beitragen. In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, dass bei einer veganen Ernährung Vitamin B12 fehlt und dass eine schwache Magensäure und der Alterungsprozess die Aufnahme des Nährstoffs ebenfalls beeinträchtigen können.
Selenunterstützt eine Vielzahl verschiedener Selenoproteine und Antioxidantien, die für unsere Immunabwehr, das Kreislaufsystem, den Krebsschutz, den Stoffwechsel, die Darmflora, die Fruchtbarkeit, das Nervensystem und die allgemeine Gesundheit wichtig sind. Dies wird in zwei Meta-Analysen beschrieben, die in Frontiers in Nutrition veröffentlicht wurden. Die Autoren weisen darauf hin, dass Selenmangel in weiten Teilen der Welt, auch in Europa, weit verbreitet ist und dass es sich dabei um ein Problem der öffentlichen Gesundheit handelt. Die große Frage ist, wie viel Selen wir brauchen, um vielen chronischen Krankheiten wirksam vorzubeugen und sie zu behandeln.
Biotin, eines der B-Vitamine, ist für zahlreiche Stoffwechselprozesse unerlässlich, und ein Biotinmangel kann mit entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) in Verbindung gebracht werden. Laut einer neuen Studie, die in der Zeitschrift Nutrients veröffentlicht wurde, kann sich ein Biotinmangel auch negativ auf die Darmflora auswirken und zu einer Unterdrückung der symbiotischen Bakterien und einer Vermehrung schädlicher, dysbiotischer Bakterien führen. Den Wissenschaftlern zufolge kann eine gestörte Darmflora aufgrund eines Biotinmangels zu entzündlichen Darmerkrankungen beitragen.
- insbesondere bei Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen
Vitamin C ist wichtig für die Knochendichte. Ein Nährstoffmangel erhöht tatsächlich das Osteoporose-Risiko. Patienten, die an Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und anderen entzündlichen Darmerkrankungen leiden, fehlt häufig Vitamin C, was das Risiko noch weiter erhöht. Es ist auch ein Problem, wenn normale, gesunde Menschen eine sich Vitamin C-arm ernähren, und es wird noch kritischer, wenn Menschen mit chronischen Darmerkrankungen in ihrer Ernährung zu wenig Vitamin C zu sich nehmen. Vitamin C hat eine Reihe anderer Funktionen im Körper, welche für das Immunsystem und die Darmflora wichtig sind. Laut einer neuen Studie der Posener Universität und der Polnischen Akademie der Wissenschaften für Humangenetik spielen auch unsere Gene für die Verwendung von Vitamin C eine Rolle.
Entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa treten immer häufiger auf, auch bei jungen Menschen. Ernährung, Darmflora und Immunabwehr spielen dabei eine wichtige Rolle. Außerdem scheinen Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen einen niedrigeren Vitamin-D-Spiegel im Blut zu haben, der mit dem chronischen Entzündungszustand und dem Fortschreiten der Krankheit in Zusammenhang steht. Dies wurde in einer Studie nachgewiesen, die kürzlich in der Fachzeitschrift Medicine veröffentlicht wurde.
Menschen mit Zöliakie reagieren überempfindlich auf Gluten, das wir aus Weizen und anderen Getreiden aufnehmen. Gluten löst dabei entzündliche Prozesse in der Dünndarmschleimhaut aus und beeinträchtigt die Nährstoffaufnahme. Zum Zeitpunkt der Krankheitsdiagnose weisen die Menschen häufig einen gravierenden Mangel an Vitamin B12, Vitamin D, Folsäure, Zink und Kupfer auf. Dieses Problem sollte angegangen werden, laut einer großen Studie der Mayo Clinic, einem großen Non-Profit-Gesundheitszentrum in Minnesota, USA. Immer mehr Menschen sind von Zöliakie betroffen, die mit Verdauungsproblemen und anderen Symptomen zusammenhängt, welche häufig falsch diagnostiziert werden, weil dem Patienten wichtige Nährstoffe fehlen. In diesem Artikel können Sie den Unterschied zwischen Zöliakie und anderen Arten von Glutenunverträglichkeiten nachlesen und herausfinden, wie Sie mit dem Problem umgehen können.
Magnesium ist an Hunderten verschiedener Enzymprozesse im Körper beteiligt, einschließlich solcher, die wichtig für unsere Verdauung sind. Magnesium kommt in verschiedenen Verbindungen vor, und es ist seit langem bekannt, dass Magnesiumoxid abführend wirkt. Da diese besondere Magnesiumverbindung nur lokal im Darm wirkt, kann sie vom Körper nur schwer aufgenommen werden und eignet sich daher nicht zur Ergänzung, wenn Sie einen Magnesiummangel beheben wollen. In diesem Artikel werden wir uns näher mit Magnesium in der Ernährung, der Resorbierbarkeit verschiedener Magnesiumverbindungen und der Rolle von Magnesium in unserer Verdauung und unserem Nervensystem befassen, die eng miteinander verbunden sind. Wir werden uns auch mit anderen Symptomen befassen, die durch einen Magnesiummangel verursacht werden können.
Entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa nehmen immer mehr zu, und die Ernährung spielt dabei eine wichtige Rolle. Selbst wenn man sich gesund ernährt, kann es aufgrund der selenarmen Böden in unserem Teil der Welt eine Herausforderung sein, genügend Selen zu bekommen. Offenbar kann eine Selensupplementierung die Krankheitsaktivität verringern und die Lebensqualität von Patienten mit Colitis ulcerosa verbessern.
Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten. Obwohl die Ernährung von großer Bedeutung ist, ist das Wissen über Mineralien, ihre Wechselwirkungen und ihre präventive Wirkung begrenzt. Frühere Studien haben gezeigt, dass Kalzium und Selen eine schützende Rolle spielen. Es sieht auch so aus, als ob ein höherer Selengehalt im Blut die Wirkung von Kalzium verbessern kann. Dies wurde in einer neuen polnischen Studie nachgewiesen, die in der Fachzeitschrift BMC Nutrition veröffentlicht wurde. Die Wissenschaftler weisen darauf hin, dass Selenmängel in Europa weit verbreitet sind und dass eine Supplementierung erforderlich sein könnte.
Selenist ein essenzielles Spurenelement, das für unsere allgemeine Gesundheit von entscheidender Bedeutung ist. Der Nährstoff ist auch für unsere Darmflora wichtig, und ein Selenmangel kann das Risiko für das Reizdarmsyndrom, entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa und sogar Darmkrebs erhöhen. Unser Darm wird auch als unser "drittes Gehirn" bezeichnet, da sowohl unsere Darmflora als auch unsere Verdauung einen erheblichen Einfluss auf unser geistiges Wohlbefinden haben, so ein in Frontiers in Nutrition veröffentlichter Übersichtsartikel. Die Autoren konzentrieren sich auf Selen, da Selenmangel in China, Europa und vielen anderen Ländern weit verbreitet ist und eine Supplementierung erforderlich sein kann.
Ein Team von Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Århus hat herausgefunden, dass eine hochdosierte Supplementierung mit Vitamin B1gegen chronische Fatigue helfen kann, die bei chronischen entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa beobachtet wird. Hohe Dosierungen von Vitamin B1 können sogar gegen chronische Fatigue bei Fibromyalgie und anderen neurologischen Störungen helfen. Die Wissenschaftler haben noch nicht herausgefunden, wie sich die hohen Vitamingaben auf das Gehirn und das Energieniveau auswirken, und es gibt mehrere Theorien.
Im Schlaf werden giftige Abfallprodukte aus dem Gehirn entfernt und ein Mangel an Tiefschlaf erhöht das Risiko für schlechtes Wohlbefinden, Depressionen, Alzheimer, Krebs und eine Vielzahl anderer Krankheiten. Laut der amerikanischen Schlafforscherin Dr. Stasha Gominak ist eine schlechte Schlafqualität häufig mit einem Vitamin-D-Mangel verbunden. Zunächst benötigen wir Vitamin D, um Acetylcholin zu synthetisieren, einen Neurotransmitter, der für das Erreichen des Tiefschlafstadiums erforderlich ist. Ebenso benötigen bestimmte Darmbakterien Vitamin D, um Vitamin B5 und andere B-Vitamine zu produzieren, die für einen ordnungsgemäßen Schlaf erforderlich sind. Andererseits kann die Einnahme hochdosierter Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin B5 und B12 in einigen Fällen das Einschlafen erschweren. Ein gesundes Schlafmuster erfordert sowohl Vitamin D als auch B-Vitamine in den exakt richtigen Mengen.
Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebsformen in Dänemark, weshalb die Prävention so wichtig ist. Laut einer neuen amerikanischen Studie, die in der Fachzeitschrift Gastroenterology veröffentlicht wurde, scheint eine erhöhte Vitamin-D-Zufuhr vor Darmkrebs zu schützen, insbesondere bei Menschen, die jünger als 50 Jahre sind. Es sieht sogar so aus, als könnte Vitamin D Darmpolypen vorbeugen, die in einigen Fällen zu Krebs werden können. Den Wissenschaftlern zufolge, könnte eine höhere Vitamin-D-Zufuhr präventiv relevant sein und auch als kostengünstige Ergänzung zu Screening-Tests dienen, die lediglich der Früherkennung dienen.
Menschen, die an Morbus Crohn, einer entzündlichen Darmerkrankung, leiden, haben oft einen Mangel an Folsäure und Vitamin B12. Es ist auch bekannt, dass diese Krankheit durch eine Infektion mit Mycobacterium avium subspecies paratuberculosis (MAP) ausgelöst werden kann, einer Bakterienart, die in pasteurisierter Milch überleben kann. Eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift Nutrients veröffentlicht wurde, hat herausgefunden, warum ein Mangel an Folsäure und Vitamin B12 die Immunabwehr stört und damit zu chronischen Entzündungen beiträgt, die im Gefolge einer Infektion mit MAP auftreten können.
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) und das Reizdarmsyndrom (RDS) sind häufige chronische Darmerkrankungen. Frühere Studien zeigen, dass eine Supplementierung mit Vitamin D lokale Symptome lindern kann, indem sie die Immunabwehr stärkt und Entzündungsprozesse kontrolliert. In einem neuen Übersichtsartikel haben Wissenschaftler genauer untersucht, wie Vitamin-D-Ergänzungen auch die psychische Gesundheit von Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen und Reizdarmproblemen verbessern können.
Es gibt vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn mit Vitamin-D-Präparaten. Bisher fehlten jedoch Daten über den Vitamin-D-Spiegel im Blut und die Prognose für diese Patienten. Eine neue Studie, die im International Journal of Surgery veröffentlicht wurde, verdeutlicht, dass der Vitamin-D-Spiegel im Blut in direktem Zusammenhang mit dem Risiko einer chirurgischen Entfernung von erkrankten Darmabschnitten steht.