Mehr als 25 Prozent der Menschen über 65 Jahre haben einen niedrigen Vitamin D Spiegel. Ebenfalls häufig sind Mängel an Vitamin B12, Folsäure und Eisen. Das ist das Ergebnis einer großen Studie, die Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums München durchgeführt haben. Der weit verbreitete Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen bei älteren Menschen ist kritisch, vor allem weil diese Bevölkerungsgruppe zunimmt. Der Mangel an essentiellen Nährstoffen wirkt sich unter anderem auf die Kalziumaufnahme, die Immunabwehr und das Nervensystem aus und macht ältere Menschen zunehmend anfällig für Osteoporose, Grippe, Demenz und eine Vielzahl anderer Krankheiten, die die Lebensqualität beeinträchtigen und den gesamten öffentlichen Gesundheitssektor belasten.
Es ist bekannt, dass Antioxidantien wie Vitamin C und E in umgekehrtem Zusammenhang mit Typ-1-Diabetes, einer Autoimmunerkrankung, stehen. In einer neuen schwedischen Studie, die in der Zeitschrift Nutrients veröffentlicht wurde, hat eine Gruppe von Forschern herausgefunden, dass Vitamin E auch eine schützende Wirkung auf Typ-1½-Diabetes hat. Dieser Diabetestyp ist eine Kreuzung aus Typ-1- und Typ-2-Diabetes, da die Krankheit sowohl durch Autoimmunreaktionen als auch durch Insulinresistenz gekennzeichnet ist. Die Forscher untersuchten auch, welche Lebensmittel viel Vitamin E enthalten und wie Vitamin E die Bauchspeicheldrüse vor Autoimmunreaktionen und oxidativem Stress schützt.
- mit nicht-alkoholischer Fettleber-Erkrankung
Übergewichtige Kinder und Jugendliche sind zu einem globalen Gesundheitsproblem geworden, das sich während der Coronavirus-Pandemie noch verschärft hat. Fettleibigkeit wird mit vielen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter auch mit der nichtalkoholischen Fettleber-Erkrankung, die den Weg für Typ-2-Diabetes und andere schwere Krankheiten ebnet. In einem neuen Übersichtsartikel, der in der Zeitschrift Nutrients veröffentlicht wurde, haben die Autoren daher untersucht, wie eine kohlenhydratarme Ernährung oder die traditionelle Mittelmeerdiät der Entwicklung von Fettleibigkeit und nicht-alkoholischer Fettleber-Erkrankung entgegenwirkt. Darüber hinaus trägt eine Supplementierung mit Vitamin E, Vitamin D, Fischölen und Probiotika dazu bei, die Entwicklung einer nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung über verschiedene Stoffwechselparameter zu blockieren.
Das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Doch Wissenschaftler aus Deutschland und den USA haben entdeckt, dass Zink in Kombination mit Kakaobohnen, Kaffeebohnen, Teeblättern und Trauben ein bestimmtes Molekül aktivieren kann, das vor oxidativem Stress schützt. Oxidativer Stress spielt beim Altern eine Schlüsselrolle. Die Ursache ist ein Ungleichgewicht zwischen schädlichen freien Radikalen und schützenden Antioxidantien. Obwohl Anti-Aging normalerweise als etwas angesehen wird, das die äußeren Anzeichen des Alterns aufschieben kann, ist es jedoch umso wichtiger, die innere Alterung wie Atherosklerose, Müdigkeit, Demenz und im schlimmsten Fall den frühen Tod zu verzögern. Viele Menschen haben einen Zinkmangel, welcher weit verbreitet ist und üblicherweise bei Vegetariern, Veganern, älteren Menschen sowie schwangeren und stillenden Frauen beobachtet wird. Nun äußerten die Wissenschaftler, dass es gut sei, etwas dunkle Schokolade, Kaffee oder Tee zu genießen, um noch mehr von dem Zink zu profitieren, das wir erhalten.
Nach einer COVID-Infektion treten bei vielen Menschen chronische Symptome wie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Depressionen und Schlafstörungen auf. Laut einer Studie, die in der Fachzeitschrift Clinical and Experimental Medicine veröffentlicht wurde, kann die Ergänzung mit Q10 und Alpha-Liponsäure gegen Müdigkeit und bestimmte andere Symptome helfen. Die Autoren beschreiben, wie Q10 und Alpha-Liponsäure den zellulären Energieumsatz auf unterschiedliche Weise unterstützen und als Antioxidantien dienen, die die Zellen vor oxidativem Stress und Zellschäden schützen.
Jahrzehnte intensiver landwirtschaftlicher Nutzung haben zu einer Nährstoffverarmung der Böden geführt. Einer zuvor veröffentlichten Studie der University of Texas und einer aktuelleren Studie aus der Schweiz zufolge fehlen unseren Ernteerträgen daher bis zu 40 % ihrer essenziellen Nährstoffe. Selbst wenn Sie sich an die offiziellen Ernährungsrichtlinien halten, könnten Sie Schwierigkeiten haben, ausreichend Calcium, Selen, Zink, Eisen, Vitamin B2, Vitamin C und andere wichtige Mikronährstoffe aufzunehmen, die für eine gute Gesundheit erforderlich sind.
Drei aktuelle Studien zeigen, dass Vitamin C Genen ermöglichen kann, unkontrollierte Stammzellen zu zerstören, die Leukämie verursachen. Aus diesem Grund spielt der Nährstoff eine Rolle für die Krebsprävention. Es sind jedoch mehr als einige Orangen oder Vitamin C-Tabletten vonnöten, um eine therapeutische Wirkung zu erzielen. Hierzu sind große Mengen intravenös verabreichtes Vitamin C erforderlich. Diese Dosierungen wurden über Jahrzehnte verwendet und werden als Redox-Therapie bezeichnet. Dabei arbeitet Vitamin C durch völlig unterschiedliche Mechanismen und zerstört Krebszellen auf effektive Weise.
Vitamin Kkommt auf natürliche Weise in verschiedenen Formen vor. Das Vitamin ist vor allem für seine Rolle bei der Blutgerinnung bekannt, aber ein Team deutscher Wissenschaftler hat eine neue Art von Vitamin K gefunden. Diese Form dient als eine ganz besondere Art von Antioxidans, das dem Zelltod entgegenwirkt, der durch einen Prozess namens Ferroptose verursacht wird. Da Ferroptose an der Entstehung von Alzheimer, akuten Organschäden und anderen Krankheiten beteiligt ist, sehen die Forscher ein ganz neues Potenzial für Vitamin K in der Prävention und Linderung von ferroptosebedingten Erkrankungen. Frühere Studien legen sogar nahe, dass selenhaltige Antioxidantien auch vor Zelltod durch Ferroptose schützen.
Manche Menschen ziehen es vor, rohes Gemüse in Kombination mit Fleisch oder Fisch zu essen oder sich komplett roh-vegan zu ernähren. Sie glauben, dass es gesünder ist und mehr Energie liefert. Tatsächlich aber sind einige Gemüsesorten gesünder und liefern mehr Antioxidantien, wenn man sie erhitzt. Das ist bei Tomaten, Paprika, Karotten, Spinat und Pilzen der Fall. Und bedenken Sie auch, dass rohe Pilze Giftstoffe enthalten, die durch das Kochen abgebaut werden.
Warum benötigen wir in bestimmten Situationen Nahrungsergänzungsmittel?
Damit es uns Menschen gut geht und wir gegen bestimmte Krankheiten geschützt sind, benötigen wir eine Vielzahl verschiedener Nährstoffe. Trotz einer gesunden und ausgewogenen Ernährung kann jedoch unter bestimmten Bedingungen die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln notwendig sein:
- Ausgelaugte Böden enthalten in der Regel zu wenig Mineralstoffe und Spurenelemente
- Raffinierte, gekochte, frittierte und anderweitig stark verarbeitete Nahrungsmittel weisen einen geringeren Gehalt an unterschiedlichen Nährstoffen auf
- In unseren Breitengraden können wir im Winter kein Vitamin D aus Sonnenlicht bilden
- Umweltverschmutzung, der Missbrauch von Stimulanzien und die Einnahme von Medikamenten stellen für das Immunsystem und die Entgiftungsorgane des Körpers eine Herausforderung dar
- Stress, hohes Alter, Krankheiten, Hochleistungssport sowie Schwangerschaft und Stillen führen oftmals zu einem erhöhten Nährstoffbedarf
– aber gelingt dies durch Anreicherung?
Selbst ein geringer Mangel an Zink kann eine schlechte Verdauung, Infektionen, Hautprobleme und Müdigkeit hervorrufen – und im Verlauf können viele andere Krankheiten auftreten. Eine neue Studie zeigt, dass eine Ernährung mit täglich nur 4 mg Zink extra die zelluläre DNA stärken und den Körper schützen kann. 4 mg Zink entsprechen der Menge, die Menschen mit Mangelerscheinungen über mit Zink angereichertes Weizen und Reis aufnehmen können.
Zink ist in jeder Zelle vorhanden, wo das lebenswichtige Spurenelement dazu beiträgt, etwa 300 enzymatische Prozesse zu steuern, die für die Fertilität, das Wachstum im Kindesalter, metabolische Prozesse, das Nervensystem, das Immunsystem, die Wundheilung und zahlreiche weitere Prozesse von Bedeutung sind. Daher ist es wichtig, täglich ausreichend Zink einzunehmen.Antioxidantien-Mangel