Folsäure-Präparate werden in der Regel Menschen mit Anämie und werdenden Müttern empfohlen. Folsäur-Ergänzungen können jedoch auch wichtig sein für das Herz-Kreislauf-System, das Gehirn und Gedächtnis sowie zur Vorbeugung von Schlaganfällen. Der weit verbreitete Mangel an diesem Nährstoff ist auf schlechte Ernährung, Schwangerschaft, Alterung, Alkoholmissbrauch, Antibabypillen und verschiedene Medikamente zurückzuführen.
Magnesium unterstützt Hunderte von verschiedenen Enzymprozessen, die an Energieumsatz, Zuckerstoffwechsel, Nerven und mehreren anderen Grundfunktionen beteiligt sind. Leider ist ein Magnesiummangel weit verbreitet, und immer mehr Studien deuten darauf hin, dass dies mit einer Reihe von Stoffwechselstörungen wie Übergewicht, Insulinresistenz, Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, erhöhtem Cholesterinspiegel und chronischen, niedergradigen Entzündungen zusammenhängen können, die im Zusammenhang mit den meisten chronischen Erkrankungen auftreten. Andererseits scheint es, dass eine hohe Magnesiumzufuhr über die Nahrung oder durch Nahrungsergänzungsmittel helfen kann. In einem neuen Übersichtsartikel, der in der Fachzeitschrift Nutrients veröffentlicht wurde, befassen sich die Autoren mit Magnesiummängeln und der Rolle bei der Entwicklung von Stoffwechselstörungen. Sie untersuchen auch Faktoren wie nährstoffarme Böden, ungesunde Ernährung, schlechte Nährstoffaufnahme, Insulinresistenz, Medikamenteneinnahme, Alkoholmissbrauch und Stress, die möglicherweise zu einem Magnesiummangel führen können.
Werdende Mütter sollten darauf achten, das ganze Jahr über genügend Vitamin D zu sich zu nehmen, vor allem, weil Vitamin-D-Mängel anfangs so häufig sind. Ein Mangel an Vitamin D bei der Geburt und in den ersten Lebensjahren ist mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck bei Kindern verbunden, und das Problem kann sogar bis ins Erwachsenenalter fortbestehen. Dies wurde in einer Studie gezeigt, die im Wissenschaftsmagazin Hypertension veröffentlicht wurde. Die Forscher raten schwangeren Frauen, ihren Vitamin-D-Spiegel messen zu lassen, und sie empfehlen sogar Vitamin-D-Präparate für schwangere Frauen und Kinder, um einen erhöhten Blutdruck im späteren Leben zu verhindern.
Bluthochdruck ist eine tickende Bombe und kann das Risiko von Blutgerinnseln, Schlaganfällen und anderen Krankheiten erhöhen. Viele Menschen haben einen zu hohen Blutdruck, ohne es zu wissen. Ein Faktor, der dazu beiträgt, ist ein erhöhter Spiegel der Aminosäure Homocystein als Folge eines unvollständigen Proteinstoffwechsels. Laut einer in Frontiers in Nutrition veröffentlichten Studie kann Vitamin C jedoch den Homocysteinspiegel senken und damit das Risiko für Bluthochdruck verringern.
Ja, laut einer neuen Studie, die in der Zeitschrift Free Radical Biology & Medicine veröffentlicht wurde, verringert Selenmangel die Natriumausscheidung der Nieren über verschiedene Mechanismen, was zu erhöhtem Blutdruck führt. Die Studienergebnisse sind von großer Bedeutung, da Bluthochdruck und der damit verbundene vorzeitige Tod ein weltweit wachsendes Problem darstellen. Auch Selenmangel ist ein weit verbreitetes Problem. Man geht davon aus, dass weltweit eine Milliarde Menschen einen Mangel an diesem essenziellen Nährstoff haben, vor allem wegen der selenarmen landwirtschaftlichen Böden in weiten Teilen Chinas, Europas und anderen Ländern.
- und Nahrungsergänzungsmittel retten Leben
Vitamin-D-Mängel sind weit verbreitet und führen laut einer neuen Studie der University of South Australia zu einem erhöhten Risiko für Arteriosklerose, Herzerkrankungen und Bluthochdruck. Da Herz-Kreislauf-Erkrankungen weltweit die häufigste Todesursache sind, sehen Wissenschaftler ein enormes Potenzial in Vitamin D, einem Nährstoff, der Millionen von Menschenleben retten kann.
Für Menschen mit Insulinresistenz und dem metabolischem Syndrom, beides Frühstadien des Typ-2-Diabetes, ist eine erhöhte Vitamin-C-Zufuhr unerlässlich. Der Grund dafür ist laut Wissenschaftlern der ”Oregon State University” in den USA, dass Vitamin C ein starkes Antioxidans ist, das vor den Schäden schützt, die oxidativer Stress für unsere Zellen und unser Herz-Kreislauf-System verursacht. Die Frage ist, wie stellen wir sicher, genügend Vitamin C zu bekommen, und sind der Konsum von viel Obst und viel Saft eine gute oder schlechte Lösung?
Zink ist an zahlreichen physiologischen Funktionen beteiligt, von denen einige für die Schwangerschaft und die Entwicklung des Fötus wichtig sind. Allerdings kommt es vor allem in Entwicklungsländern häufig zu Zinkmangel. Auch Veganer sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, da es für den Körper schwierig ist, Zink aus einer pflanzlichen Ernährung aufzunehmen. Zinkmangel im Zusammenhang mit der Schwangerschaft scheint das Risiko der werdenden Mutter zu erhöhen, an Bluthochdruck zu erkranken, und der erhöhte Blutdruck kann zu einem niedrigen Geburtsgewicht und einem niedrigen Apgar-Wert führen, der eine Gesundheitsbeurteilung des Säuglings in den Minuten unmittelbar nach der Entbindung darstellt. Dies wurde in einer Studie gezeigt, die in Frontiers in Nutrition veröffentlicht wurde.
Bluthochdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind für die Mehrzahl der Todesfälle verantwortlich. Ernährung und Lebensstil sind von großer Bedeutung, und es scheint auch ein signifikanter linearer Zusammenhang zwischen der Selenzufuhr und dem Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken, zu bestehen, wie eine in Frontiers in Immunology veröffentlichte Bevölkerungsstudie zeigt. Die Autoren erwähnen auch die Rolle von Selen in Bezug auf den Blutdruck, und da Selenmangel recht häufig vorkommt, müssen wir uns diesen Zusammenhang genauer ansehen.
Das kann doch eigentlich nicht so schwer sein! Das haben Sie bestimmt gedacht, als Sie von einer Studie aus dem Jahr 2008 gehört haben, in der gezeigt wurde, dass Männer, die regelmäßig Sport treiben und nicht übergewichtig sind, länger leben.
- offizielle Empfehlungen sind jedoch zu niedrig
Laut einer amerikanischen Studie sind Personen mit einem höheren Vitamin-D-Blutwert weitaus seltener in der Lage, einen Typ-2-Diabetes und das metabolische Syndrom, das Frühstadium der Krankheit, zu entwickeln, welches durch Insulinresistenz, Bluthochdruck und erhöhte Cholesterinwerte gekennzeichnet ist. Da die Entwicklung von Typ-2-Diabetes viele Jahre in Anspruch nimmt, ist es wichtig, bereits in den ersten Lebensjahren einen ausreichend hohen Vitamin-D-Spiegel aufzuweisen. Sowohl die neue amerikanische Studie als auch frühere Forschungen deuten darauf hin, dass es nicht möglich ist, hohe Blutwerte des Nährstoffs zu erreichen, ohne im Sommer viel Sonne zu bekommen und im Winter ein hochdosiertes Vitamin-D-Präparat einzunehmen.
Das metabolische Syndrom, das Vorstadium des Typ-2-Diabetes, geht mit Übergewicht, Insulinresistenz, Bluthochdruck und anderen Stoffwechselstörungen einher. Niedrige Vitamin-D-Spiegel im Blut scheinen auch das Risiko für das metabolische Syndrom deutlich zu erhöhen, wie eine große Bevölkerungsstudie mit Chinesen jungen und mittleren Alters ergab. Die Forscher erwähnen, dass Vitamin D wichtig für den Blutzuckerspiegel, den Fettstoffwechsel und die Gewichtsregulierung ist. Es sei darauf hingewiesen, dass die offiziellen Leitlinien für eine Vitamin-D-Supplementierung keine Garantie für einen optimalen Blutspiegel dieses Nährstoffs sind.
Kalium und Natrium(das in normalem Speisesalz enthalten ist) arbeiten im Körper auf komplizierte und essenzielle Weise zusammen. Leider nehmen wir zu viel verstecktes Salz aus industriell verarbeiteten Lebensmitteln ein und unsere Kaliumzufuhr aus Gemüse ist oft zu gering. Dies erhöht unser Risiko für erhöhten Blutdruck und Schlaganfälle. Allerdings haben Menschen, die sich natriumarm ernähren, laut einer großen chinesischen Studie ein geringeres Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden und zu sterben. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass Natrium eine kostengünstige und einfache Möglichkeit zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit darstellen könnte. Wie wichtig ist das richtige Gleichgewicht zwischen Natrium und Kalium wirklich?
Laut einer Gruppe von Wissenschaftlern, die eine neue Studie des Dänischen Zentrums zur Verbesserung des Gesundheitswesens an der Universität Aalborg leiten, ist die Zahl der Dänen, die an einer oder mehreren chronischen Krankheiten leiden, viel höher als bisher angenommen. Krankheiten wie Bluthochdruck, erhöhter Cholesterinspiegel, Depression, Bronchitis, Asthma, Typ-2-Diabetes, Rheuma und Osteoporose gehören zu den am häufigsten auftretenden Krankheiten. Obgleich es andere zugrunde liegende Faktoren geben kann, spielen die Ernährung und der Mangel an essentiellen Nährstoffen oft eine Schlüsselrolle. Im Laufe der Jahre haben wir auf dieser Website darüber geschrieben und versucht, einige Fakten aus verschiedenen Artikeln zu sammeln. Einfache Ernährungsumstellungen und die Verwendung relevanter Nahrungsergänzungsmittel können eine Schlüsselrolle bei der Behandlung dieser chronischen Krankheiten spielen, die sowohl für den Betroffenen als auch für die Gesellschaft einen hohen Preis bedeuten.