Dänische Wissenschaftler der Universität Aalborg haben eine Studie an Mäusen veröffentlicht, in der sie nachweisen, dass Vitamin D durch die Beeinflussung einer bestimmten Art von Darmbakterien Krebs vorbeugt. Eine anschließende Analyse von 1,5 Millionen Dänen zeigt einen ähnlichen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel im Blut und einem erhöhten Risiko für mehrere Krebsarten. Erwähnenswert ist auch, dass die offiziellen Vitamin-D-Empfehlungen anscheinend zu niedrig sind, um die Blutspiegel des Nährstoffs zu optimieren.
Laut einer polnischen Bevölkerungsstudie, die im Wissenschaftsjournal Nutrients veröffentlicht wurde, erhöht ein höherer Selenspiegel im Blut, ein wesentliches Spurenelement, die Überlebenschancen einer Brustkrebspatientin um 10 Jahre. Frühere Untersuchungen haben auch gezeigt, dass eine Ergänzung mit Selenhefe das Risiko einer Vielzahl verschiedener Krebsformen senken kann. Der landwirtschaftliche Boden in Europa ist sehr selenarm und dies ist einer der Gründe, warum Selenmängel so häufig sind. Die Frage ist, wie viel Selen wir brauchen, um den Blutspiegel zu optimieren.
Selen ist ein Spurenelement, das weit über 25 verschiedene Selenoproteine unterstützt, die für unseren Energieumsatz, den Blutzuckerspiegel, den Stoffwechsel, den Zellschutz und eine Vielzahl weiterer wesentlicher Funktionen wichtig sind. Eine Gruppe von Wissenschaftlern der Rutgers University in New Jersey, USA, hat jetzt die Mechanismen aufgedeckt, die dazu führen, dass Selen in den „Maschinenraum“ der Zellen gelangt und von dort in die verschiedenen Selenoproteine umgewandelt wird. Den Wissenschaftlern zufolge könnten diese neuen Erkenntnisse über den Selenstoffwechsel zu neuen Therapien führen, die eine Vielzahl von Krankheiten wie Diabetes, Stoffwechselstörungen und Krebs behandeln können.
Epidemiologische Studien haben zu unterschiedlichen Ergebnissen in Bezug auf Vitamin D und dessen Fähigkeit zum Schutz vor Krebs, Infektionen und anderen Krankheiten geführt. Laut einer neuen, in der Fachzeitschrift Cancer Research veröffentlichten Studie, liegt dies jedoch daran, dass Magnesium an der Aktivierung von Vitamin D, auf das alle Zellen angewiesen sind, beteiligt ist. Es ist daher nicht sinnvoll, Vitamin D-Präparate zu sich zu nehmen, wenn Sie einen Magnesiummangel haben. Und genau dies ist bei vielen Menschen der Fall, die sich ungesund ernähren, gestresst sind, Medikamente einnehmen, etc.
- und könnte möglicherweise zur Vorbeugung und Behandlung eingesetzt werden
Es ist allgemein bekannt, dass Omega-3-Fettsäuren an einer Reihe von wichtigen Funktionen im Körper beteiligt sind. Eine der Fettsäuren, DHA, kann sogar eine toxische Wirkung auf Krebszellen haben, da diese die Fettsäure nicht richtig speichern können. In einer neuen belgischen Studie, die in der Zeitschrift Cell Metabolism veröffentlicht wurde, erklären Wissenschaftler die genauen Mechanismen. Sie weisen auch darauf hin, dass Omega-3-Ergänzungen in der Krebstherapie nützlich sein könnten, insbesondere weil die durchschnittliche Omega-3-Aufnahme über die Ernährung viel zu gering ist und weil die Gefahr besteht, dass man gegen medizinische Krebsmedikamente resistent wird. Die neue Studie rückt die Omega-3-Fettsäuren und ihre krebshemmende Wirkung in ein völlig neues Licht.
Bauchspeicheldrüsenkrebs bleibt auch bei verbesserten Therapien eine der tödlichsten Krebsarten. Da viele Menschen zu spät diagnostiziert werden und die Prognosen im Allgemeinen schlecht sind, ist es wichtig, sich sehr viel mehr auf die Prävention zu konzentrieren, indem beispielsweise versucht wird, ein normales Gewicht zu halten und das Rauchen zu vermeiden. Laut einer neuen Metaanalyse, die im Nutrition Journal veröffentlicht wurde, scheinen große Mengen an Vitamin B6 aus Nahrungsmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs zu senken. Frühere Studien haben auch gezeigt, dass Vitamin B6 das Darmkrebsrisiko senkt.
Magenkrebs ist relativ häufig und eine Krankheit mit schlechter Prognose. Es gibt viele Faktoren, die diese Krankheit auslösen können. Es ist jedoch bekannt, dass Vitamin C das Risiko senkt, wie eine große, in der Zeitschrift Gastric Cancer veröffentlichte Analyse zeigt. Die Studie zeigt auch, dass wir viel mehr Vitamin C brauchen als die offiziellen Empfehlungen, um einen optimalen Schutz gegen Magenkrebs zu erhalten.
Selen unterstützt eine Vielzahl verschiedener Stoffwechselprozesse und dient als Antioxidans, das unsere Zellen schützt. Jüngsten Studien zufolge hat Selen auch Anti-Aging-Eigenschaften, die uns vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Demenz und anderen altersbedingten Erkrankungen schützen. Einem in der Fachzeitschrift Medical News Today veröffentlichten Übersichtsartikel zufolge hilft Selen auch gegen eine geschwächte Immunität und wirkt chronischen Entzündungen entgegen, die typischerweise im Zusammenhang mit Alterungsprozessen auftreten. Eine schwedische Studie an gesunden Senioren hat sogar gezeigt, dass eine Supplementierung mit Selen und Q10 eine positive Wirkung auf die Herzfunktion, die Lebensqualität und die Lebenserwartung hat.
Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebsformen in Dänemark, weshalb die Prävention so wichtig ist. Laut einer neuen amerikanischen Studie, die in der Fachzeitschrift Gastroenterology veröffentlicht wurde, scheint eine erhöhte Vitamin-D-Zufuhr vor Darmkrebs zu schützen, insbesondere bei Menschen, die jünger als 50 Jahre sind. Es sieht sogar so aus, als könnte Vitamin D Darmpolypen vorbeugen, die in einigen Fällen zu Krebs werden können. Den Wissenschaftlern zufolge, könnte eine höhere Vitamin-D-Zufuhr präventiv relevant sein und auch als kostengünstige Ergänzung zu Screening-Tests dienen, die lediglich der Früherkennung dienen.
Der Vitamin-D-Spiegel im Blut dient als Frühindikator für künftige Gesundheitsprobleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose und Krebs. Dies geht aus einem Übersichtsartikel hervor, der kürzlich der Europäischen Gesellschaft für Endokrinologie vorgestellt wurde. Vitamin D-Mängel sind weit verbreitet und stellen eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar. Deshalb schlagen die Wissenschaftler vor, den Gesamtgehalt an Vitamin D, vor allem an freiem Vitamin D, im Blut zu messen. Durch die Optimierung des Nährstoffspiegels im Blut können eine Vielzahl von Zivilisationskrankheiten und ein früher Tod verhindert werden. Es reicht nicht aus, ein beliebiges Vitamin-D-Präparat einzunehmen. Es muss die richtige Dosierung enthalten und eine gute Absorption aufweisen, damit der Vitamin-D-Spiegel im Blut optimiert werden kann.
Neu diagnostizierte Krebspatienten haben oft einen Selenmangel. Dies trägt nicht nur zur Entstehung der Krankheit bei, sondern verschlechtert auch die Prognose. Schätzungsweise eine Milliarde Menschen weltweit haben einen Selenmangel, und es gibt viele Gründe dafür. Eine hochdosierte Selensupplementierung von Krebspatienten scheint sich positiv auf ihre Gesundheit und Lebensqualität während der Rehabilitation auszuwirken, und die beste Wirkung ist zu beobachten, wenn die Selenspiegel im Blut hoch bleiben, so eine in Nutrients veröffentlichte deutsche Studie.