Selbst eine kurzfristige Einnahme von cholesterinsenkenden Medikamenten kann möglicherweise schädliche Nebenwirkungen wie Belastungsintoleranz und Muskelschmerzen nach sich ziehen, berichten Wissenschaftler.
Die meisten Menschen erhoffen sich, ein Leben lang körperlich aktiv zu bleiben, doch wenn wir älter werden, nimmt unsere Skelettmuskelmasse langsam ab und unser Körperbau verändert sich. Dies wird als Sarkopenie bezeichnet und ist einer der Hauptgründe, warum ältere Menschen anfälliger oder sogar behindert werden können. Bewegung und Ernährung spielen eine große Rolle, und es scheint, dass die offiziellen Ernährungsrichtlinien nicht optimal sind und sich, laut einer neuen kanadischen Studie, mehr auf die erhöhte Aufnahme von Protein sowie Lysin, Vitamin D und Omega-3 konzentrieren sollten. Frühere Untersuchungen zeigen, dass auch Magnesium, Selen und Q10 wichtig für die Muskelmasse und -kraft sind.
Magnesiumist wichtig für eine Reihe von biochemischen Reaktionen, die am Energieumsatz, dem Nervensystem und der Muskelkontraktion beteiligt sind. Ein Mangel an Magnesium kann daher zu Leistungseinbußen, Muskelkater und Muskelkrämpfen führen - vor allem nach dem Training. Körperlich aktive Menschen und Sportler sollten auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr achten und beachten, dass der Magnesiumbedarf mit zunehmender Aktivität steigt. Einem im Journal of Translational Medicine veröffentlichten Übersichtsartikel zufolge kann es ratsam sein, vor dem Training ein hochwertiges Magnesiumpräparat einzunehmen.
Viele Menschen nehmen Coenzym Q10-Präparate für mehr Energie. Einer neuen Studie zufolge kann diese Substanz jedoch sogar Muskelschäden entgegenwirken, die durch intensive körperliche Belastung entstehen.
Q10 ist am Energieumsatz in allen Zellen beteiligt. Die höchste Konzentration dieser Verbindung ist im Herzen zu finden. Der Herzmuskel muss Tag und Nacht pumpen und unsere Muskelzellen mit zusätzlichem Blut versorgen, wenn wir körperlich aktiv sind. Der zelluläre Energieumsatz findet in kleinen Kraftwerken statt, die Mitochondrien genannt werden. Eine dänisch-schwedische Studie hat gezeigt, dass die Mitochondrien in den Muskelzellen von Spitzenathleten anders konstruiert sind, damit diese in der Lage sind, bis zu 25 Prozent mehr Energie zu produzieren. Frühere Studien zeigen, dass Q10 in der Lage ist, die sportliche Leistung zu verbessern, und sich alles auf die Optimierung des Energieumsatzes in den Zellen bezieht.