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Supplementierung mit den Vitaminen C und D senkt das Risiko von Knochenbrüchen bei Diabetes

Supplementierung mit den Vitaminen C und D senkt das Risiko von Knochenbrüchen bei DiabetesDie Rolle von Vitamin D für die Knochengesundheit ist hinlänglich bekannt, aber laut einer Studie, die in Human Nutrition & Metabolism veröffentlicht wurde, hat eine Kombination der Vitamine D und C eine bessere Wirkung gegen schwache Knochen und Knochenbrüche bei Patienten mit Diabetes. Die Autoren der Studie gehen auf die Rolle von Vitamin C für die Knochengesundheit ein, weisen aber auch auf die Bedeutung einer ausreichenden Magnesiumzufuhr hin, die für die Regulierung der Kalziumverteilung im Körper erforderlich ist.

Die Knochenmineraldichte (BMD), ein Maß für die Knochengesundheit, ist im Zusammenhang mit Diabetes und anderen chronischen Krankheiten häufig verringert. Eine geringere Knochendichte erhöht das Risiko von Knochenbrüchen, Krankenhausaufenthalten und anderen Komplikationen. Vitamin D ist bekannt für seine unterstützende Rolle bei der Aufnahme von Kalzium und Phosphor in den Körper und für seine Bedeutung für die Knochen, die diese Mineralien enthalten. Außerdem spielt Vitamin C eine Schlüsselrolle bei der Produktion von Kollagen, dem Hauptbestandteil des Bindegewebes. Vitamin C hemmt auch die Aktivität einer Klasse von Zellen, den Osteoklasten, die altes Knochengewebe abbauen. Osteoblasten hingegen sind knochenaufbauende Zellen, die neues Knochengewebe bilden, das hauptsächlich aus Kollagen und Kalzium besteht. Es ist daher wichtig, dass das Gleichgewicht zwischen diesen beiden Zelltypen stimmt. Wenn die Osteoklasten plötzlich aktiver werden als die Osteoblasten, verlieren wir Knochengewebe und können schließlich Osteoporose entwickelt.
Die Wissenschaft hat auch herausgefunden, dass ein Molekül namens VCAM-1 die Aktivität von Osteoklasten verstärkt und damit den Verlust von Knochenmasse beschleunigt.
Viele Menschen nehmen nicht genügend Vitamin C aus Obst und Gemüse zu sich, und es ist auch bekannt, dass Diabetiker häufig einen niedrigeren Vitamin-D-Spiegel im Blut haben.
Ziel der Studie war es daher herauszufinden, ob der Vitamin C- und D-Status des Körpers mit der Knochenmineraldichte und VCAM-1 bei Diabetikerinnen zusammenhängt.
Die Forscher fanden keinen Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Spiegel im Blut, der Knochenmineraldichte und VCAM-1. Allerdings fanden sie einen signifikanten und positiven Zusammenhang zwischen Vitamin C und der Knochenmineraldichte und einen negativen Zusammenhang zwischen Vitamin C und VCAM-1.

Warum haben Diabetiker ein höheres Risiko, an Osteoporose zu erkranken?

Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, die durch oxidativen Stress und chronische Entzündungen mit einer Überrepräsentation freier Radikale gekennzeichnet ist, d. h. aggressiver Moleküle, die Zellen und Gewebe angreifen und schädigen. Langfristige chronische Entzündungen und oxidativer Stress können auch zu einer Schädigung der knochenbildenden Zellen (Osteoblasten) führen und eine Demineralisierung der Knochen verursachen. Vitamin C ist ein starkes Antioxidans und ein Fänger freier Radikale, das vor den schädlichen Auswirkungen von oxidativem Stress schützen kann. Laut den Forschern, die hinter der Studie stehen, ist es besser, eine Kombination aus Vitamin C und D einzunehmen, als Vitamin D allein. Außerdem sollte man eine Supplementierung mit Magnesium in Betracht ziehen.

Das Zusammenspiel von Vitamin D und Magnesium ist auch für die Knochen wichtig

Diabetiker haben häufig niedrigere Vitamin-D-Werte im Blut als andere. Dennoch fanden die Wissenschaftler keinen Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Spiegel im Blut und der Knochendichte, was auf Stoffwechselstörungen im Zusammenhang mit Diabetes zurückzuführen sein könnte. Diabetiker haben möglicherweise Schwierigkeiten bei der Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Steroidform (Calcitriol) in ihren Nieren und in anderen Geweben. Calcitriol reguliert eine Vielzahl von Genen und Stoffwechselvorgängen. Magnesiumhaltige Enzyme sind ebenfalls wichtig für die Vitamin-D-Synthese und die Umwandlung von 25(OH)D in Calcitriol. Bei einem Magnesiummangel kann der Körper das Vitamin D nicht richtig umwandeln und verwerten. Magnesium ist auch wichtig für die Steuerung des Prozesses, bei dem Kalzium in das Knochengewebe eingebaut wird, und für die Aufrechterhaltung einer niedrigen Kalziumkonzentration in allen Zellen des Weichteilgewebes. Einem anderen Artikel zufolge, der in Frontiers in Nutrition veröffentlicht wurde, ist Magnesiummangel bei Diabetikern recht häufig, was sich auf den Blutzuckerspiegel, die Knochengesundheit und verschiedene Stoffwechselprozesse auswirken kann.

  • Vitamin C unterstützt die Knochen durch seine Rolle bei der Kollagensynthese, indem es knochenzerstörende Osteoklasten hemmt und als Antioxidans vor oxidativem Stress schützt.
  • Vitamin D unterstützt die Knochen, indem es die Aufnahme von Kalzium und Phosphor durch den Körper reguliert.
  • Magnesium unterstützt die Knochen, indem es das Vitamin D aktiviert und Kalzium in die Knochenzellen einlagert.

Quellen:

Erin Hunter. Supplementation of Vitamin C, Vitamin D May Reduce Risk of Fracture in Patients With Diabetes. Pharmacy Times. 2024

Stevens CM et al. The association of vitamin C and vitamin D status on bone mineral density and VCAM-1 levels in female diabetic subjects: Is combines supplementation with vitamin C and vitamin D potentially more successful in improving bone health than supplementation with vitamin D alone ? Human Nutrition & Metabolism. 2023

Ya Liu et al. Dietary magnesium Intake Level Modifies the Association Between Vitamin D and Insulin resistance: A Large Cross-Sectional Analysis of American Adults. Frontiers in Nutrition 2022

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