Es besteht ein Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Sklerose. Es gibt jedoch nur wenige Studien, die zeigen, ob Vitamin-D-Präparate das weitere Fortschreiten der Krankheit aufhalten können. Eine neue placebokontrollierte Studie an Ratten mit fortgeschrittener Sklerose hat diesen Zusammenhang näher beleuchtet. Die in der Zeitschrift Nutrients veröffentlichte Studie zeigt, dass eine Vitamin-D-Supplementierung oxidativem Stress, chronischen Entzündungen und anderen Prozessen entgegenwirkt, die an den neurologischen Schäden dieser Krankheit beteiligt sind. Es ist wichtig, dass die Vitamin-D-Supplementierung darauf abzielt, die Blutspiegel des Nährstoffs zu optimieren, was höhere Dosen als die offiziell empfohlenen erfordert. Außerdem ist ausreichend Magnesium erforderlich, um die Aktivierung von Vitamin D zu unterstützen und das Nervensystem zu fördern.
Einer japanischen Studie zufolge kann das Coenzym Q10 bei einigen Patienten mit Parkinson dazu beitragen, die Symptome zu lindern. Q10 tritt in zwei Formen auf, von denen beide wichtige Funktionen haben. Die Wissenschaftler beobachteten jedoch, dass sich nur eine Form positiv auf den Verlauf von Parkinson auswirkt. Werden Nahrungsergänzungsmittel mit Q10 verabreicht, so sind jedoch beide Formen gleichwertig. Es kommt darauf an, dass nur die aktive Verbindung aufgenommen werden kann. Sobald Q10 absorbiert wurde, kann der Körper von der einen zur anderen Form wechseln. Für diesen Vorgang wird auch Selen benötigt.
Die Parkinson-Krankheit, auch als Schüttelkrankheit bekannt, ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen bei älteren Menschen. Derzeit gibt es keine wirksame Heilung, und die einzige Möglichkeit zur Bekämpfung der Krankheit besteht darin, die Symptome zu unterdrücken, ohne die zugrunde liegende Ursache zu behandeln. Obwohl die meisten Fälle von Parkinson sporadisch sind, stellt sich heraus, dass die erblichen Varianten der Krankheit mit Mutationen in einem bestimmten Gen zusammenhängen. Ein Team von Wissenschaftlern der Universität des Baskenlandes in Spanien hat entdeckt, dass Vitamin B12das Enzym blockiert, das an diesen Mutationen beteiligt ist. Eine frühere Studie hat auch gezeigt, dass sich die Krankheit bei neu diagnostizierten Parkinson-Patienten mit niedrigem Vitamin B12-Gehalt schneller entwickelt als bei Patienten mit höherem Nährstoffgehalt.
Die Wissenschaftler empfehlen daher eine Ergänzung mit Vitamin B12, um die Krankheit zu verhindern oder zumindest zu verzögern. Frühere Studien zeigen auch, dass Vitamin B3 und Q10 einen positiven Effekt haben können. Der Grund, warum die Parkinson-Krankheit vor allem ältere Menschen betrifft, ist das erhöhte Risiko, dass ihnen diese essentiellen Nährstoffe fehlen.
Patienten, bei denen eine Parkinson-Krankheit diagnostiziert wurde und die einen niedrigen Gehalt an Vitamin B12 haben, entwickeln ihre Krankheit schneller als Patienten mit einem höheren Gehalt an Vitamin B12, so eine neue Studie. Aus diesem Grund empfehlen die Wissenschaftler Vitamin B12-Ergänzungen, um den Verlauf der Krankheit zu verzögern. Frühere Studien zeigen sogar, dass Vitamin B3 und Q10 einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben.
ine neue Studie zeigt, dass Patienten mit frühen Stadien der Parkinson-Krankheit von einer erhöhten Vitamin B3-Zufuhr über die Nahrung oder mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln profitieren können. Der Nährstoff unterstützt den zellulären Energieumsatz und trägt zur Reparatur geschädigter DNA der Nervenzellen bei. Es ist wichtig, ausreichend Vitamin B3 einzunehmen – unter anderem zur Vorbeugung von Parkinson.
Vitamin B3 (Niacin) ist wichtig für unser Nervensystem und unsere mentale Ausgeglichenheit. Epidemiologische Studien haben gezeigt, dass Vitamin-B3-Mangelernährungen im Zusammenhang stehen mit Aggression sowie einer erhöhten Rate von Totschlag und Selbstmord bei Menschen sowie Kannibalismus bei Tieren. Vor über 60 Jahren beobachtete Dr. Abram Hoffer, dass hohe Dosen von Vitamin B3 eine positive Wirkung auf Schizophrenie haben, und spätere Studien haben ähnliche Ergebnisse gezeigt. Der Mangel an Vitamin B3 kann durch genetische, ernährungs- oder umweltbedingte Faktoren verursacht werden, die leicht zu korrigieren sind.