Der Zusammenhang zwischen Osteoporose und Vitamin-D-Mangel nach den Wechseljahren
Vitamin D ist wichtig für die zelluläre Kalziumaufnahme, die Knochengesundheit und eine Reihe anderer Funktionen. Laut einer großen chinesischen Studie, die in Frontiers in Nutrition veröffentlicht wurde, besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem weit verbreiteten Problem des Vitamin-D-Mangels und brüchigen Knochen und Osteoporose bei Frauen nach der Menopause. Es ist wichtig, Magnesium und Vitamin K2 einzubeziehen, da sie ebenfalls zur Knochengesundheit beitragen.
Das Osteoporoserisiko steigt mit zunehmendem Alter an. Bei Frauen steigt das Risiko nach der Menopause aufgrund der hormonellen Veränderungen rasch an. Man merkt nicht, dass die Knochen schwach sind, was diese Krankheit noch schwieriger macht, da sie oft erst in einem Stadium entdeckt wird, in dem man sich leicht ein Bein, ein Handgelenk, die Hüfte usw. brechen kann.
Vitamin D spielt eine Schlüsselrolle für die Gesundheit der Knochen. Ein Grund dafür ist, dass Vitamin D die Aufnahme von Kalzium im Darm erhöht, das dann mit dem Blut zu den Knochen transportiert wird. Die Nebenschilddrüsen haben ebenfalls eine wichtige Funktion, indem sie PTH (Parathormon) produzieren, das zur Regulierung des Kalziumspiegels im Blut beiträgt. Vitamin D reguliert auch den Gehalt an Osteocalcin, das den Knochen Festigkeit verleiht. Ein Vitamin-D-Mangel ist leider recht häufig, insbesondere bei Frauen nach der Menopause. Wissenschaftler haben festgestellt, dass ein Mangel an Vitamin D die Mineraldichte im Knochengewebe beeinträchtigt. Außerdem beeinträchtigt er die PTH-Produktion der Nebenschilddrüsen und den Gehalt an BTM (Knochenumsatzmarker).
Mehrere Studien haben die Rolle von Vitamin D für die Knochengesundheit untersucht und kamen zu widersprüchlichen Ergebnissen. Dies kann daran liegen, dass sie zu klein sind oder andere Einschränkungen aufweisen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, daran zu denken, dass Vitamin-D-Ergänzungen groß genug sein müssen, um die Blutspiegel des Nährstoffs zu optimieren.
Vitamin-D-Mangel schadet den Knochen - besonders nach der Menopause
An der neuen chinesischen Studie nahmen 8 532 postmenopausale Frauen im Alter von 50 Jahren und älter teil. Bei etwas weniger als der Hälfte der Teilnehmerinnen wurde Osteopenie diagnostiziert, d. h. ihre Knochen sind schwächer als normal. Bei etwa der Hälfte wurde Osteoporose oder Brüchigkeit der Knochen diagnostiziert. Die Forscher maßen bei allen Teilnehmern die Blutspiegel von Vitamin D, PTH und Osteocalcin. Außerdem maßen sie die gesamte Knochendichte, einschließlich der Lendenwirbelsäule, des Oberschenkelhalses und der gesamten Hüfte. Anschließend wurden die Blutspiegel von Vitamin D, PTH und dem BTM-Marker verglichen.
Die Studie zeigte, dass sowohl mäßige als auch schwere Vitamin-D-Mängel bei postmenopausalen Frauen, bei denen Osteopenie und Osteoporose diagnostiziert wurden, häufig sind. Es besteht auch ein Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Knochendichte, PTH und BTM. Die Wissenschaftler beobachteten, dass die Teilnehmerinnen mit schwachen Knochen, die die höchsten Vitamin-D-Werte im Blut aufwiesen, eine höhere Knochendichte im Oberschenkelhals und in der gesamten Hüfte hatten als die Teilnehmerinnen mit den niedrigsten Vitamin-D-Werten im Blut. Die gleiche Tendenz wurde bei denjenigen beobachtet, die an Osteoporose litten. Außerdem wiesen die Osteoporose-Patienten mit einem höheren Vitamin-D-Gehalt im Blut eine höhere Knochendichte in der Lendenwirbelsäule auf als diejenigen mit einem niedrigeren Vitamin-D-Gehalt im Blut. Diese Studie trägt zum Verständnis der Auswirkungen von Vitamin D auf die Knochengesundheit bei.
- Der Vitamin-D-Spiegel im Blut sollte idealerweise ganzjährig und lebenslang über 75 nmol/L liegen.
Starke Knochen brauchen auch Vitamin K2, Magnesium und Bewegung
Viele Knochenpräparate enthalten nur Vitamin D und Kalzium, aber wir brauchen auch Magnesium und Vitamin K2, zwei Nährstoffe, die dazu beitragen, Kalzium aus dem Blutkreislauf zu entfernen und in unser Knochengewebe einzubauen. Es ist wichtig, Kalzium und Magnesium in einem ausgewogenen Verhältnis einzunehmen.
Quellen:
Xi Chen et al. Vitamin D status and its associations with bone mineral density, bone turnover markers, and parathyroid hormone in Chinesem postmenopausal women with osteopenia and osteoporosis. Frontiers in Nutrition 2024
Zhaojun Mei et al. The role of vitamin D in menopausal women´s health. Frontiers in Physiology. 2023
Australian Menopause Centre. Vitamin D: ” The Sunshine Hormone” Helping You Manage Menopause.
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