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Selen (Se)

Selen (Se)Selen ist ein Spurenelement, das in allen Zellen des Körpers vorkommt. Der Körper eines Erwachsenen enthält etwa 10-15 mg Selen. Die höchste Selenkonzentration findet sich in der Leber, den Nieren, der Schilddrüse, den Keimdrüsen (Gonaden) und den Samenzellen. Selen unterstützt über 30 verschiedene Selenoproteine, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Zu ihnen zählen fünf als Antioxidanzien fungierende Glutathionperoxidasen (GSH-Px) und drei stoffwechselregulierende Dejodasen. Von allen Mineralstoffen verfügt Selen über das höchste antioxidative Potenzial. Es arbeitet eng mit Vitamin E zusammen, um Zellmembranen, Lipide und DNA vor oxidativen Schäden zu schützen. Selen und Schwefel sind chemisch gesehen sehr ähnlich, Schwefel ist jedoch kein Antioxidans und erfüllt andere Funktionen im Körper als Schwefel.

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Schwefel (S, Sulfur)

Schwefel (S, Sulfur)Schwefel ist für Tiere und Pflanzen lebensnotwendig. Der Körper eines Erwachsenen enthält etwa 175 Gramm Schwefel. Der Nährstoff findet sich in den Aminosäuren Cystein und Methionin und kommt daher auch in allen Proteinen und Enzymen vor, die diese Aminosäuren enthalten. Schwefel ist ein Baustein der Enzyme, die dafür zuständig sind, dass das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen Sauerstoff binden kann. Schwefel ist auch ein Bestandteil der Disulfidbrücken, die Haut, Haaren und Nägeln ihre Kraft verleihen. Vogeleier weisen einen sehr hohen Schwefelgehalt auf, da der Nährstoff für das Gefieder der wachsenden Küken benötigt wird. Schwefel kann Schwermetalle und andere Giftstoffe binden. Chemisch betrachte ähnelt Schwefel Selen, allerdings ist Schwefel kein Antioxidans und erfüllt andere Funktionen im Körper als Selen.

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Zink (Z)

Zink (Z)Zink ist ein Spurenelement, das in allen Körperzellen und -flüssigkeiten vorkommt. Zink wird für die normale Funktion von etwa 200 verschiedenen Enzymen benötigt, die Wachstum, Stoffwechsel, Nervensystem, Immunabwehr und eine Vielzahl weiterer Funktionen steuern. Ein Großteil unseres Zinks ist im Muskel- und Knochengewebe enthalten. Eine besonders hohe Zinkkonzentration findet sich in der Prostata und der Aderhaut des Auges. Etwa 11 % kommen in der Haut und der Leber vor. Der Körper eines Erwachsenen enthält etwa 2-4 Gramm Zink. Wir können lediglich 10-30 % des mit der Nahrung aufgenommenen Zinks resorbieren, und es gibt verschiedene Faktoren, durch die sich die Zinkaufnahme erhöhen oder verringern kann.

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Q10 (Ubiquinon, Ubiquinol)

Q10 (Ubiquinon, Ubiquinol)Q10 ist ein fettlösliches Coenzym, das in allen Körperzellen vorkommt, mit Ausnahme der roten Blutkörperchen. Kohlenhydrate, Fett und Protein werden mithilfe von Q10 und dem eingeatmeten Sauerstoff in Energie umgewandelt. Dieser Prozess findet in den kleinen Kraftwerken der Zellen, den Mitochondrien statt. Zuerst einmal trägt Q10 dazu bei, dass Energie als ATP (Adenosintriphosphat) in chemischer Form gespeichert wird. Danach ist es dafür verantwortlich, dass die Energie je nach Energiebedarf der Zellen wieder freigesetzt wird.

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Omega-3 und Fischöl

Omega-3 und FischölOmega-3-Fettsäuren gehören zu einer Gruppe mehrfach ungesättigter Fettsäuren. Der Name "Omega-3" weist darauf hin, dass diese Fettsäuren am dritten Kohlenstoffatom der Kohlenstoffkette über eine Doppelbindung verfügen. Omega-3-Fettsäuren sind Energielieferanten und wichtige Bestandteile aller Zellmembranen und verschiedener biochemischer Prozesse. Bei der als ALA bekannten Form (Alpha-Linolensäure) handelt es sich um eine essenzielle Fettsäure, da der Körper sie nicht selbst produzieren kann. Stattdessen muss sie mit der Nahrung aufgenommen werden. Mithilfe von Enzymen wird ALA in EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) umgewandelt und anschließend in hormonähnliche Substanzen, die Prostaglandine (E3).

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Omega-6

Omega-6-Fettsäuren zählen zu einer Gruppe mehrfach ungesättigter Fettsäuren, deren Namensbestandteil "Omega-6" darauf hindeutet, dass sie am sechsten Kohlenstoffatom der Kohlenstoffkette über eine Doppelbindung verfügen. Omega-6-Fettsäuren sind Energielieferanten und Bestandteile aller Zellmembranen sowie zahlreicher biochemischer Prozesse. Bei der als LA bezeichneten Linolsäure handelt es sich um eine essenzielle Fettsäure, da unser Körper sie nicht selbst bilden kann. Folglich sind wir auf die Zufuhr aus der Nahrung angewiesen. Mithilfe bestimmter Enzyme wird LA in GLA umgewandelt (Gamma-Linolensäure) und anschließend in AA (Arachidonsäure) sowie in bestimmte hormonähnliche Substanzen, die Prostaglandine (E1 und E2). Die Omega-6-Fettsäuren arbeiten in einem biochemischen Wirksystem mit Omega-3-Fettsäuren zusammen. Die Art der Fettsäuren und das Gleichgewicht untereinander sind für eine Vielzahl von Prozessen wichtig.

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CLA

CLA (konjugierte Linolsäuren) bilden eine Gruppe Omega-6-Fettsäuren, die in 28 verschiedenen Formen vorkommen. Einigen davon wird ein gesundheitlicher Nutzen nachgesagt. Dies gilt für die Trans-10, Cis-12- und die Cis-9, Trans-11-Form.
Die gesunden CLA-Formen finden sich natürlicherweise in Fleisch (von Wiederkäuern) und Milchprodukten (insbesondere in solchen mit hohem Fettgehalt). Um einen optimalen CLA-Wert zu erreichen, müssen die Tiere geweidet werden, da dies ihre Darmbakterien zur Umwandlung von Linolsäure in CLA anregt.

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Ballaststoffe

Ballaststoffe sind grobfaserige, unverdauliche Kohlenhydrate. Sie sind Bestandteil der Zellwände bei Pflanzen und unterscheiden sich von Stärke und Zucker dadurch, dass sie nicht von den Verdauungsenzymen im Verdauungstrakt aufgespalten werden können. Aus diesem Grund liefern Ballaststoffe auf ihrem Weg durch den Verdauungsapparat kaum Energie. Allerdings wirken sie sich auf den Darminhalt und dessen Transitzeit aus, was der Verdauung zuträglich ist und auch positive Nebeneffekte für die Gesundheit mit sich bringt.
Ballaststoffe werden in zwei Gruppen eingeteilt: lösliche und unlösliche Ballaststoffe

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Milchsäurebakterien

MilchsäurebakterienMilchsäurebakterien sind viele verschiedene Bakterien, die bei der Fermentation von Kohlenhydraten Milchsäure produzieren. Sie sind in der Pflanzen- und Tierwelt weit verbreitet. Milchsäurebakterien - auch Probiotika genannt, was "für das Leben" bedeutet - bilden einen lebenswichtigen Teil der Mikroflora unseres Darms, in der sich mehr Bakterien finden als in unseren Körperzellen und deren Gesamtmasse etwa zwei Kilo beträgt.

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