Molybdän (Mo)
Molybdän ist ein Spurenelement. Der Körper eines Erwachsenen enthält rund 8-10 mg Molybdän, das sich insbesondere in der Leber, den Nieren und Nebennieren, der Milz, den Knochen, den Zähnen und der Haut findet. Molybdän ist in Vitamin B12 und mehreren Enzymen enthalten, die den Nährstoffumsatz regulieren.
Funktionen und Bedeutung
- Umsatz schwefelhaltiger Aminosäuren
- Harnsäurestoffwechsel
- Vitamin B12
Ursachen für Mangel und schlechte Verwertung
- Raffinierung und Verarbeitung von Lebensmitteln
- Eine hohe Kupferzufuhr erhöht die Molybdänausscheidung
Mangelerscheinungen
Selten, da unsere Nahrung ausreichend Molybdän enthält. Ein Mangel kann jedoch infolge langfristiger künstlicher Ernährung entstehen.
- Seltene Stoffwechselerkrankung, die mit geistiger Behinderung einhergeht. Entsteht durch eine mangelnde Einbettung von Molybdän in die sogenannten Metalloenzyme im Körper
- Möglicherweise Anfälligkeit für Gicht
- Möglicherweise Bewusstseinsstörungen
- Möglicherweise Störungen der Vitamin-B12-Produktion des Körpers
Quellen
Insbesondere gelbe Erbsen, Knoblauch, rote Paprika, Linsen, Nüsse, Eier, Getreide- und Milchprodukte. Auch in anderem Obst und Gemüse enthalten.
Molybdängehalt in Mikrogramm je 100 Gramm
Gelbe Erbsen und Knoblauch | 70 |
Getrocknete Linsen | 20 |
Grüne Bohnen | 20 |
Haferflocken | 10 |
Milch, Hühnchen | 5 |
Empfohlene Tagesdosis (NRV)
Der tägliche Bedarf wurde nicht bestimmt. Daher entspricht die empfohlene Tagesdosis in etwa dem Molybdängehalt einer durchschnittlichen Ernährung.
Erwachsene: 11 Jahre und älter: 50 bis 100 Mikrogramm
Kinder bis 10 Jahre: 40 bis 80 Mikrogramm
Erhöhter Bedarf
Nicht bekannt
Überdosierung - Nebenwirkungen
Durch die Nahrungszufuhr normalerweise keine. Bei einer täglichen Zufuhr von über 500-600 Mikrogramm kann Molybdän zu Vergiftungserscheinungen führen.
- Kupfermangel, der für den Großteil der Symptome verantwortlich ist
- Pigmentstörungen
- Anämie
- Gelenkentzündungen
Wichtige Information
Molybdän und Kupfer sind Antagonisten. Molybdän ist ein Schwermetall, das auch für industrielle Zwecke genutzt wird, obwohl es als Bestandteil der Nahrung offenbar vergleichsweise ungiftig ist.