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Viele diätetische Antioxidantien senken das Risiko eines erhöhten Blutdrucks

Viele diätetische Antioxidantien senken das Risiko eines erhöhten BlutdrucksEin erhöhter Blutdruck ist die Hauptursache für Schlaganfälle, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einen vorzeitigen Tod. Seit geraumer Zeit gibt es Hinweise darauf, dass die Einnahme von Obst und Gemüse das Risiko einer Blutdruckerhöhung beeinflusst. Die Wissenschaft hat noch nicht herausgefunden, ob dies auf die Antioxidantien in unserer Ernährung zurückzuführen ist, doch ein Team französischer Wissenschaftler hat dies näher untersucht. Die Forscher fanden heraus, dass die Gesamtmenge an Antioxidantien in unserer Ernährung das Risiko für einen erhöhten Blutdruck um 15 Prozent senken kann. Auch das Kalium in Obst und Gemüse spielt eine entscheidende Rolle beim Blutdruck-Management, und dasselbe gilt für Q10 – vorausgesetzt, Sie nehmen hochwertige Nahrungsergänzungsmittel mit der richtigen Absorption ein.

Die französischen Wissenschaftler gingen in ihrer Studie von einem Zusammenhang zwischen oxidativem Stress und erhöhtem Blutdruck aus. Der Körper ist oxidativem Stress ausgesetzt, wenn das Gleichgewicht zwischen potenziell schädlichen freien Radikalen und schützenden Antioxidantien gestört ist. Freie Radikale sind hochaggressive Moleküle, die ein zufälliges, natürliches Nebenprodukt des zellulären Energieumsatzes sind, und die Belastung durch freie Radikale wird durch Faktoren wie Alterung, Stress, Entzündung, Vergiftung, Tabakrauch und Strahlung erhöht.
Unsere einzige Quelle zum Schutz vor freien Radikalen sind verschiedene Antioxidantien wie Vitamin A (insbesondere Beta-Carotin, eine Vorstufe von Vitamin A), Vitamin C, Vitamin E, Selen, Zink, Q10 und verschiedene pflanzliche Verbindungen wie Polyphenole. Oxidativer Stress stellt die Weichen für eine Vielzahl chronischer Erkrankungen. Im Falle eines erhöhten Blutdrucks wird angenommen, dass oxidativer Stress die Endothelzellen schädigt, die das Innere der Blutgefäße auskleiden.
Endothelzellen haben eine Reihe von Funktionen, wie zum Beispiel die Verhinderung der Blutgerinnung und das Aussenden von Signalverbindungen, die den Blutgefäßdurchmesser und die Blutversorgung verschiedener Organe steuern. Endothelzellen steuern auch die Anziehung von Immunzellen bei Verletzungen und Infektionen. Wenn freie Radikale diese Zellen schädigen, kann dies weitreichende Konsequenzen haben. Bei oxidativem Stress greifen freie Radikale das LDL-Cholesterin an und bewirken, dass es an den Wänden der Blutgefäße haftet. Es ist dieser Prozess und nicht Cholesterin an sich, der das Risiko für eine Atherosklerose erhöht. Durch die Atherosklerose werden die Arterien steifer und verlieren ihre Elastizität. Dies zwingt den Herzmuskel, viel mehr zu arbeiten, und deshalb steigt der Blutdruck.

  • Besonders schädlich ist es, wenn freie Radikale die Fettsäuren in den Zellmembranen angreifen.
  • Dies führt zu einer Kettenreaktion, die sich durch die Zelle ausbreitet und auf andere Zellen übergeht.
  • Das Phänomen wird als Lipidperoxidation bezeichnet und ist in etwa so, als wenn Butter aufgrund von Oxidation ranzig wird.
  • Wenn freie Radikale LDL-Cholesterin angreifen, entsteht eine besonders gefährliche Situation. Der Prozess bewirkt, dass weiße Blutkörperchen (Fresszellen) das oxidierte Cholesterin in
  • Form von Schaumzellen abfangen und in die Gefäßwand einbetten. Dies schafft die Voraussetzungen für Atherosklerose.

Diätetische Antioxidantien können das Risiko eines erhöhten Blutdrucks um 15 Prozent senken

Die französischen Forscher verwendeten Daten von 40.576 französischen Frauen, die alle an einer noch größeren Bevölkerungsstudie (E3N) teilgenommen hatten, die 1990 begann. Die Studie befasste sich mit Ernährung, Krebs und chronischen Krankheiten. Frauen mit bereits bestehender Hypertonie, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs wurden ausgeschlossen. Alle zwei oder drei Jahre wurden die Frauen gebeten, bis zum Jahr 2008, Fragebögen über ihre Ernährungsgewohnheiten auszufüllen. Durch die Untersuchung dieser Daten mit Hilfe einer italienischen Datenbank und eines speziellen Systems namens HAT (Hydrogen Atom Transfer, Wasserstoffatom-Übertragung), konnten die Wissenschaftler den Gesamtgehalt an Antioxidantien in der Nahrung berechnen. Dies wird als TAC – oder Total Antioxidant Capacity (Gesamt-Antioxidationsmittel-Kapazität) bezeichnet. Die Teilnehmer wurden auch gebeten, Auskunft über die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln zu geben. Ab 1993 und in den Folgestudien (1994, 1997, 2000, 2002, 2005 und 2008) wurden die Frauen auch gebeten, darüber zu informieren, ob sie an erhöhtem Blutdruck litten, und anzugeben, wann genau sie die Diagnose erhielten. Nach einem durchschnittlichen Zeitraum von 12,7 Jahren stellte sich heraus, dass 9.530 der 40.576 Frauen einen erhöhten Blutdruck hatten.
Die Wissenschaftler konnten einen direkten Zusammenhang zwischen der Einnahme von Antioxidantien und dem Risiko eines erhöhten Blutdrucks erkennen. Genauer gesagt stellte sich heraus, dass das Quintil von Frauen mit der höchsten Aufnahme von Antioxidantien aus Obst, Gemüse, Beeren, Wein und anderen Quellen ein um 15 Prozent niedrigeres Risiko für die Entwicklung eines erhöhten Blutdrucks aufwies.
Die Wissenschaftler beobachteten keinen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen Antioxidantien aus Kaffee, Tee und Schokolade und dem Risiko eines erhöhten Blutdrucks.

Einschränkungen der Studie

Die Forscher berichten, dass dies die erste Studie ist, die den Zusammenhang zwischen der Gesamtaufnahme von Antioxidantien aus der Nahrung und dem Risiko eines erhöhten Blutdrucks genauer untersucht. Sie geben jedoch zu, dass die Studie gewisse Einschränkungen aufweist. Es ist zum Beispiel möglich, dass die Teilnehmer, die die größte Menge an Obst und Gemüse gegessen haben, auch einen gesünderen Lebensstil in Bezug auf Bewegung, Schlaf und andere Gewohnheiten haben.
Die Wissenschaftler verweisen sogar auf Studien wie SU.VI.MAX, in denen kein Zusammenhang zwischen der Einnahme von Antioxidantien und dem Risiko eines erhöhten Blutdrucks gefunden wurde. Sie schlagen vor, dass es wichtig ist, die Antioxidantien aus der Nahrung zu holen, wo sie zusammen mit anderen Nährstoffen Teil einer Synergie sind. Bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist es wichtig, Produkte mit einer angemessenen Qualität auszuwählen, damit der Körper die Wirkstoffe aufnehmen und verwerten kann. Der beste Weg, dies sicherzustellen, ist die Anforderung einer wissenschaftlichen Dokumentation.

Auch Kalium ist wichtig für die Blutdruckregulierung

Obst und Gemüse enthalten ziemlich viel Kalium und sie sind auch reich an Antioxidantien. Kalium reguliert und senkt den Blutdruck über verschiedene Mechanismen, darunter Enzymprozesse und Nervensystemimpulse für die Muskeln und das Herz. Es ist auch möglich, dass eine erhöhte Kaliumaufnahme den Blutdruck senken kann, indem die Natriumausscheidung erhöht wird. Es ist bekannt, dass zu viel Natrium im System den Blutdruck erhöht.

Unsere moderne Lebensweise verursacht das weitverbreitete Problem des Kaliummangels

Die Kombination aus raffiniertem Essen, zu viel Salz, Kaffee und Alkohol sowie Stress wirkt sich negativ auf den Kaliumstatus des Körpers aus, da mehr Kalium ausgeschieden wird. Auch Diuretika tragen zum Problem bei.

Eine Q10-Supplementation kann Ihren Blutdruck signifikant senken

Q10 ist in erster Linie für seine Rolle beim zellulären Energieumsatz bekannt, und das fleißige Herz braucht die Verbindung besonders. Q10 ist auch ein starkes und wichtiges Antioxidans, das unsere Zellen vor oxidativem Stress schützt, einschließlich der Endothelzellen in der Gefäßwandauskleidung. Der Körper ist in der Lage, Q10 zu synthetisieren, aber unsere körpereigene Produktion nimmt mit zunehmendem Alter allmählich ab. Dies kann sich auf unser Risiko auswirken, eine Atherosklerose und einen erhöhten Blutdruck zu entwickeln.
Zwei Metaanalysen, die vom australischen Kardiologen Professor Franklin L. Rosenfeldt durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass eine zweimal tägliche Supplementation mit Q10 (zu einer Mahlzeit), sowohl den systolischen als auch den diastolischen Blutdruck bei hypertensiven Patienten signifikant senken kann.

Q10-Nahrungsergänzungsmittel müssen pharmazeutisch einwandfrei sein

Die Qualität eines Q10-Produkts ist von entscheidender Bedeutung für die Ergebnisse von Studien, in denen solche Ergänzungsmittel verwendet werden. Dies liegt daran, dass Q10 eine Substanz ist, die der Körper nur schwer absorbieren kann, wenn die Q10-Moleküle frei und nicht gebunden sind. Um die Moleküle frei zu halten, muss der Q10-Rohstoff in einem speziellen Öl gelöst und einer Heiztechnik ausgesetzt werden, die verhindert, dass sich die Q10-Moleküle in großen Kristallformationen ansammeln.
Bei der Wahl eines Q10-Supplements ist es daher eine gute Idee, an dieser einzigartigen, patentierten Methode festzuhalten. Wissenschaftliche Studien belegen die Bioverfügbarkeit und Wirkung.

Quellen

Paola Villaverde et al. High dietary total antioxidant capacity is associated with a reduced risk of hypertension in French Women. Nutrition Journal 2019

Michael S. Stone. Potassium Intake, Bioavailability, Hypertension, and glucose Control. Nutrients. 2016

Houston M.C. The importance of potassium in managing hypertension. Curr. Hypertens. Rep. 2011. PubMed

William V. Judy Coenzym Q10. An Insider´s Guide. Ny Videnskab 2018

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