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Erhöhte Blutzuckerwerte belasten das Herzkreislaufsystem

Erhöhte Blutzuckerwerte belasten das HerzkreislaufsystemEiner britischen Studie zufolge führen erhöhte Blutzuckerwerte zu einer Verengung der Blutgefäße. Dies belastet das Herz, führt zu erhöhtem Blutdruck und verringert die Blutversorgung anderer Organe. Aus diesem Grund ist Zucker, anstelle von gesättigten Fettsäuren, der Auslöser von Herzkreislauferkrankungen. Wir sollten uns mehr darauf konzentrieren, wie Blutzuckerwerte kontrolliert werden können. Eine anständige Ernährung bedeutet viel, aber gleichzeitig ist es wichtig auf eine angemessene Zufuhr eines bestimmten essenziellen Spurenelements zu achten, welches eine besondere Rolle zu haben scheint.

Blutzucker (Glukose) liefert eine konstante Energiezufuhr für alle Körperzellen. Glukose wird nach dem Abbau von Kohlenhydraten aus Quellen wie Getreide, Nudeln, Kartoffeln, Reis, Mais, Obst und Zucker aus Zuckerrüben sowie Zuckerrohr vom Blutkreislauf aufgenommen. Je mehr Kohlenhydrate erhitzt oder verfeinert werden, wie es z. B. bei weißem Zucker, weißem Mehl oder Kartoffelchips der Fall ist, desto schneller gelangt die Glukose in den Blutkreislauf. Und je mehr der Blutzuckerspiegel ansteigt, desto mehr verengen sich die Blutgefäße.

Erhöhte Blutzuckerwerte steigern das Risiko an einem Herzinfarkt zu sterben

Die oben erwähnte britische Studie wurde zu Beginn an Ratten durchgeführt. Anschließend wurden die Ergebnisse auch an Blutgefäßen vom Schwein und an menschlichen Blutgefäßen getestet. Die Studie offenbarte, dass es ein erhöhtes Risiko für Komplikationen und einem anschließenden Tod gibt, wenn bei einer Person die Blutzuckerwerte von vornherein erhöht sind und es zu einem Herzinfarkt kommt. Das erhöhte Risiko resultiert daher, dass ein Herzinfarkt selbst eine Stressreaktion hervorruft, welche zu erhöhten Blutzuckerwerten führt. Wenn also die Blutzuckerwerte bereits erhöht sind, so steigen sie während eines Herzinfarktes über die tolerierbare Schwelle, welches das Herzkreislaufsystem zusätzlich belastet, sowie das Risiko erhöht, dass der Herzinfarkt tödlich endet. Bei Menschen mit normalen Blutzuckerwerten ist die Situation weniger belastend.

Herzkreislauferkrankungen werden in erster Linie durch Zucker anstelle von gesättigten Fettsäuren verursacht

Jahrzehntelang haben Gesundheitsbehörden angenommen, dass gesättigte Fettsäuren und Cholesterin die Hauptursachen für Atherosklerose und kardiovaskuläre Erkrankungen sind. Tatsächlich führte die Empfehlung, dass Menschen ihre Zufuhr an gesättigten Fettsäuren verringern sollten, zu einer irrationalen Angst vor Fett. Andererseits ist es in der Tat so, dass es nicht gerade herz-freundlich ist, gesättigte Fettsäuren durch verfeinerte Kohlenhydrate wie weißen Zucker, weißes Mehl oder Pommes Frites zu ersetzten.
Wie bereits erwähnt, lässt die Zufuhr von Kohlenhydraten die Blutzuckerwerte ansteigen, gleichzeitig lässt es die Bauchspeicheldrüse Insulin produzieren. Insulin ist das Hormon, welches buchstäblich die Zellen öffnet und es der Glukose ermöglicht in die Zellen zu gelangen. Raffinierte Kohlenhydrate sind außerdem dafür bekannt besonders große Blutzuckerschwankungen zu verursachen, welches mit der Zeit die Insulinrezeptoren der Zellen erschöpft und somit ihre Fähigkeit beeinträchtigt Glukose aufzunehmen. Dadurch wird schließlich Hunger verursacht, das Risiko für Übergewicht gesteigert, und verschiedene andere Symptome hervorgerufen, die auftreten, wenn den Gehirnzellen (und anderen Zellen) Energie fehlt. Es gibt außerdem Hinweise, welche suggerieren, dass eine exzessive Zufuhr von Fruktose (Fruchtzucker), welche in Früchten, weißem Zucker, und Maissirup/GFS zu finden ist, noch schädlicher ist.
Zucker, der nicht verfeinert wird, wird als Glykogen in der Leber und den Muskeln gespeichert. Aufgrund von begrenzten Speicherkapazitäten erhöht eine hohe Zuckerzufuhr das Risiko, dass die Leber überschüssigen Zucker in Fettsäuren wie Triglyceride und Lipoproteine niederer Dichte (LDL) umwandelt. Anders gesagt führt eine große Aufnahme von Kohlenhydraten wie Stärke, Zucker, Früchten und Maissirup nicht nur zu Insulinresistenz, sondern es kann auch zu erhöhten Werten an Triglyceriden und Lipoproteinen niederer Dichte führen und das Herzkreislauferkrankungsrisiko sowie das Typ-2-Diabetesrisiko steigern.

Überschüssiger Zucker wird in ungesunde Fettsäuren umgewandelt

Nicht verwendete Glukose (aus Stärke und Zucker) und Fruktose werden als Glykogen in der Leber und Muskeln gespeichert. Aufgrund von beschränkten Speicherkapazitäten verwandelt sich die Leber nahezu in eine "Fett-Fabrik", welche Glykogen zu Triglyceriden und Lipoproteinen niederer Dichte umwandelt.

Chrom verbessert die Wirkung von Insulin

Wenn das Insulin Zucker aus dem Blutkreislauf in die Zellen transportiert, braucht der Körper das Spurenelement Chrom, welches sich an die Insulinmoleküle anfügt, und dadurch die zelluläre Aufnahme von Glukose verbessert. Zusammen mit Insulin sorgt Chrom für eine effektive Aufnahme von Glukose in Gehirnzellen, Muskelzellen, und Zellen in anderen Geweben, sodass die Zellen ausreichend mit Energie versorgt werden. Dieser Mechanismus hilft dem Menschen dabei, sich länger gesättigt zu fühlen.
Die beste Art von Chrom ist organische Chromhefe, da diese über die höchste Bioverfügbarkeit verfügt. Gemäß der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) wird organische Chromhefe bis zu zehn mal besser vom Körper aufgenommen als Chrom aus synthetisch hergestellten Chromquellen wie zum Beispiel Chrompicolinat und Chromchlorid.

Der Chrom Effekt

  • verbessert den Effekt von Insulin
  • steigert die Aufnahme von Glukose im Gehirn, in Muskeln und in anderen Geweben
  • steigert die Aufnahme von Glukose im "Sättigungszentrum" des Gehirns, wodurch das Hungergefühl gemindert wird
  • erleichtert Gewichtsverlust
  • senkt den Lipidspiegel im Blut
  • wichtig für das normale Fötuswachstum und die Proteinsynthese

 

Weitere hilfreiche Tipps, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren:

  • Essen Sie drei gesunde Mahlzeiten am Tag und dazwischen nach Möglichkeit jeweils eine Kleinigkeit.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie aus allen Mahlzeiten genügend Proteine zu sich nehmen.
  • Nehmen Sie tierische Fette durch Fleisch, Fisch, Eier und Butter, sowie gesunde fette aus unberührten Quellen wie Nüssen, Saat, Samenkernen, Avokado und nativem Olivenöl zu sich.
  • Wählen Sie natürliche Kohlenhydratquellen mit vielen Ballaststoffen.
  • Essen Sie viel Gemüse.
  • Vermeiden oder begrenzen Sie die Aufnahme von Zucker, weißem Mehl, Saft und Alkohol.
  • Vermeiden oder begrenzen Sie die Aufnahme von koffeinhaltigen Getränken.
  • Vermeiden Sie langanhaltenden Stress.
  • Denken Sie im Laufe des
  • Tages an Sport und viele kleine körperliche Aktivitäten.

Quellen

Jackson R et al. Distinct and complementary roles for ? and ? isoenzymes of PKC in mediating vasoconstrictor responses to acutely elevated glucose. British Journal of Pharmacology. 2016

DiNicolantonio JJ et al. The evidence for saturated fat and for sugar related to coronary heart disease. Progress in Cardiovascular Diseases. 2016

Pernille Lund: Sådan får du styr på dit blodsukker og din vægt. Ny Videnskab 2013

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