Drei natürliche Lösungen um eine Migräne zu umgehen
Die Kopfschmerzen einer Migräne machen Millionen Menschen das Leben schwer. In vielen Fällen wird eine Migräne durch den Mangel von zwei Nährstoffen, durch Umwelteinflüsse sowie durch die Ernährung ausgelöst. Aus diesem Grund ist es eigentlich recht einfach etwas gegen diese Krankheit zu tun.
Migräneanfälle treten häufig mit einseitigen Kopfschmerzen von pochendem Charakter auf, die üblicherweise durch Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit begleitet werden. Für gewöhnlich halten die Kopfschmerzen zwischen wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen an. Es ist bekannt, dass sich die großen Blutgefäße auf der Außenseite unseres Gehirns während eines Migräneanfalls erweitern. Es wird davon ausgegangen, dass genau diese Erweiterung der Blutgefäße den Schmerz verursacht. Nichtsdestotrotz sind es Veränderungen der elektrischen Aktivitäten in den Gehirnzellen, die dafür sorgen, dass eine Attacke ausgelöst wird oder zu Ende geht.
#1 Magnesiummangel - Ursache in mehr als der Hälfte aller Fälle
Magnesium ist an mehr als 300 enzymatischen Prozessen beteiligt, die wichtig für Nervenimpulse, Blutdruck, Muskelkontraktion, Elektrolythaushalt und viele andere Dinge sind. Gemäß eines Artikels, der im "Journal of Neutral Transmission" veröffentlicht wurde, spielt ein Magnesiummangel bei mehr als 50 % der Mirgränefällen eine Rolle. Die Wissenschaftler haben auch darauf hingewiesen, dass ein Magnesiummangel nicht durch einen normalen Bluttest festgestellt werden kann, da Magnesium hauptsächlich in Zellen vorkommt. Unabhängig davon raten Wissenschaftler Migränepatienten dazu, eine Nahrungsergänzung mit Magnesium auszuprobieren, da Magnesiummangel weitverbreitet ist. Dieser lässt sich häufig auf Stress, eine magnesiumarme Ernährung, schlechte Aufnahme des Magnesiums durch das Verdauungssystem, außerordentlich große Nierenausscheidung dieses Mineralstoffs und diverse andere Ursachen zurückführen.
Wichtig: Ein normaler Bluttest kann einen Magnesiummangel nicht feststellen
Da ein Großteil des Magnesiums in Zellen gespeichert wird, kann ein Bluttest einen tatsächlichen Magnesiummangel nicht aufdecken. Die einzige Möglichkeit um einen Mangel aufzudecken ist eine komplette Blutanalyse, die auch den Magnesiumgehalt in den Zellen misst.
Hoch dosierte Magnesiumpräparate können helfen
Eine Nahrungsergänzung mit Magnesium reduziert nicht nur die Häufigkeit von Migräneattacken, sondern reduziert auch deren Dauer und Intensität, wobei gleichzeitig der Bedarf für Medikamente geringer wird. Es ist wichtig, dass man täglich 600 Milligramm zusammen mit den Hauptmahlzeiten zu sich nimmt. Es wird ebenfalls geraten das Magnesiumpräparat für mindestens drei Monate einzunehmen und die Einnahme fortzuführen, sofern ein Effekt eintritt.
Nicht alle Magnesiumpräparate werden gleichermaßen gut vom Körper aufgenommen. Ein einfacher Weg um die Qualität zu überprüfen, ist es wenn man die Tablette in ein Glas Wasser zu werfen und zu überprüfen, ob sie sich in wenigen Minuten auflöst. Ein schnelles Auflösen der Tablette ist ein guter Indikator dafür, dass der Körper das enthaltende Magnesium aufnehmen kann. Selbst höhere Dosen Magnesium werden nicht mit Nebenwirkungen in Verbindung gebracht. In seltenen Fällen konnte Durchfall beobachtet werden, allerdings kann dieses Problem gelöst werden, indem die Dosis etwas reduziert wird. Tatsächlich empfinden viele Menschen Magnesium als Hilfe bei der Verdauung.
#2 Q10 könnte auch einen Versuch wert sein
Q10 ist ein Coenzym, das an dem Energiestoffwechsel jeder Zelle beteiligt ist. Der menschliche Körper kann Q10 selbst herstellen, allerdings nimmt die Produktion mit zunehmenden Alter ab. Das Gehirn benötigt besonders viel Energie und so gibt es scheinbar viele Ursachen für einen Q10 Mangel des Gehirns in jedem Alter.
Mehrere Studien haben gezeigt, dass Q10 eine positive Wirkung auf Migräne hat. In einer offenen Studie haben die Teilnehmer täglich 150mg Q10 erhalten und es konnte bei 61 % der Q10-Patienten ein Rückgang von mehr als 50 % der Migräneanfälle festgestellt werden. In einer placebokontrollierten Doppelblindstudie, in der die Teilnehmer 3 x 100mg Q10 erhalten haben, konnten ebenfalls weniger Migräneanfälle und Tage mit Migräne in der Q10 Gruppe beobachtet werden.
Kinder die an Migräne leiden, haben häufig einen Q10-Mangel. Diese Beobachtung wurde 2007 in dem Wissenschaftsmagazin Headache veröffentlicht. Diese Studie hat ebenfalls aufgedeckt, dass eine Q10 Supplementierung über einen Zeitraum von drei Monaten den Q10 Serumspiegel anhebt und die Intensität sowie die Dauer von Migräneanfällen signifikant reduziert. Da Q10 als Nahrungsergänzungsmittel nicht so einfach vom Körper aufgenommen werden kann, ist es wichtig ein Präparat zu verwenden, dass eine dokumentierte Bioverfügbarkeit hat.
#3 Es ist ebenfalls wichtig auf andere Faktoren zu achten, die eine Migräne auslösen können: Dazu gehören:
- Histaminhaltige Lebensmittel wie zum Beispiel Käse, roter Wein, marinierte und geräucherte Lebensmittel, Schokolade und Mononatriumglutamat
- Stress und Anspannung
- Niedriger Blutzucker und Dehydrierung
- Zigarettenrauch und schlechte Luft
- Empfängnisverhütende Pille und hormonelle Veränderungen wie zum Beispiel die Pubertät oder Menopause
- Starkes Sonnenlicht und Elektrosmog durch Computer, Fernseher, usw.
Behandlung der Symptome oder Ursache
Im Gegensatz zu der konventionellen Migränemedikation, welche häufig mit Nebenwirkungen in Verbindung gebracht wird, können bestimmte Ernährungstipps, sowie Magnesium und Q10 eine natürliche Lösung zur Behandlung der Ursachen darstellen.
Quellen:
Mauskop A, Varughese J. : Why all migraine patients should be treated with magnesium. Journal of Neural Transmission 2012
A Peikert et al. Prophylaxis of Migraine with Oral Magnesium: Results from a Prospective, Multi-Center, Placebo-Controlled and Double-blind Study. Cephalagia 1996
Hershey et al. Q10 and migraine. Headache 2007
http://pro.medicin.dk/sygdomme/sygdom/318362
http://www.netdoktor.dk/sygdomme/fakta/migraene.htm
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