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Vitamin E kann die Immuntherapiewirkung zur Behandlung von Krebs verstärken

Vitamin E kann die Immuntherapiewirkung zur Behandlung von Krebs verstärkenDie Immuntherapie hat ein besonderes Potenzial, wenn sie zur Behandlung von Krebs eingesetzt wird, da diese besondere Art der Therapie spezielle Moleküle hemmt, die den körpereigenen Abwehrmechanismus gegen Krebszellen blockieren. Ein Team von Wissenschaftlern aus Texas hat entdeckt, dass Vitamin E ein bestimmtes Molekül hemmt und dadurch die Fähigkeit der Immuntherapie, wichtige weiße Blutkörperchen zu stimulieren, erhöht. Diese Entdeckung machten die Wissenschaftler durch die Analyse klinischer Daten und eingehender Laboruntersuchungen. So könnte Vitamin E in Zukunft eine Rolle bei der Prävention und Behandlung von Krebs spielen.

Es ist allgemein bekannt, dass die Chemotherapie durch die Unterbrechung unkontrollierter Zellteilungen wirkt, die auftreten, wenn Zellen genetische Fehler haben oder aus verschiedenen Gründen falsch kodiert sind. Im Gegensatz dazu folgt die Immuntherapie einem anderen Weg, indem sie bestimmte Teile der körpereigenen Immunabwehr aktiviert, um Krebszellen effektiver abzutöten. Es ist die Aufgabe des Immunsystems, anormale Zellen oder potenzielle Krebszellen zu zerstören und ihre Teilung und Ausbreitung zu verhindern. Bei der Immuntherapie werden die immunregulierenden weißen Blutkörperchen, Antikörper oder Signalstoffe (Zytokine) eingesetzt, um die körpereigenen Abwehrmechanismen zu beeinflussen und die Krebszellen zu bekämpfen. Es geht auch darum, die Immuntherapie so auszurichten, dass sie die molekularen Schwachstellen, denen die Immunabwehr ausgesetzt ist, beseitigen kann. Sobald die dendritischen Zellen Antigene (abnorme oder fremde Proteine) von Keimen oder Krebszellen aufgespürt haben, aktivieren sie die Spezialtruppen der Immunabwehr, zu denen die T-Zellen gehören, um Krebszellen anzugreifen und zu zerstören. Diese Fähigkeit geht jedoch mit dem Fortschreiten der Krebserkrankung verloren, und es ist wahrscheinlich, dass der Mangel an Vitamin E ein Teil der Erklärung dafür ist.
Die Wissenschaftler beobachteten, dass Vitamin E die Aktivität des speziellen SHP1-Proteins in den dendritischen Zellen bindet und blockiert und sie dadurch wieder belebt, sodass sie plötzlich mehr Antigene an die T-Zellen abgeben können. Dies erhöht den Angriff der T-Zellen auf Krebszellen, bevor es den Krebszellen gelingt, sich zu teilen und zu verbreiten.

Eine gezielte Vitamin-E-Therapie gegen SHP1 kann zu einer neuen Strategie werden

Laut den texanischen Wissenschaftlern kann eine Vitamin-E-Therapie, die das spezielle SHP1-Checkpoint-Protein in den dendritischen Zellen beeinflusst, therapeutische Vorteile bieten, sowohl in Bezug auf die Prävention von Krebs als auch in Bezug auf die Steigerung der Wirkung der Immuntherapie zur Behandlung von Krebs.
Sie wollen untersuchen, ob Vitamin E auch die Wirkung anderer Arten von Immuntherapien verbessern kann, und arbeiten derzeit an der Entwicklung weiterer SHP1-Inhibitoren, um sie in Zukunft als potenzielle Krebstherapien einzusetzen.
Die neue Studie ist in der Fachzeitschrift Cancer Discovery erschienen.

  • Vitamin E ist in pflanzlichen Lebensmitteln wie Pflanzenölen, Nüssen, Avocado und Kohl enthalten. Vitamin E kommt auch in tierischen Lebensmitteln wie Eigelb, Kabeljau und fettreichen Milchprodukten vor.

Quellen:

Xiangliang Yuan et al. Vitamin E Enhances Cancer Immunotherapy by Reinvigorating Dendritic Cells via Targeting Checkpoint SHP1. Cancer Discovery, 2022; DOI: 10.1158/2159-8290.CD-21-0900

University of Texas M.D. Anderson Cancer Center. Vitamin E can boost immunotherapy response by reinvigorating dendritic cells. ScienceDaily 14. April 2022

Immunterapi som behandling af kræft (netdoktor.dk)

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