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Hohe Blutspiegel von Vitamin D und Magnesium senken Ihr Risiko, an Krebs zu sterben

Hohe Blutspiegel von Vitamin D und Magnesium senken Ihr Risiko, an Krebs zu sterbenDas Zusammenspiel von Vitamin D, Magnesium und Kalzium ist für die Knochengesundheit und eine Reihe anderer Dinge, einschließlich der Krebsprävention, von entscheidender Bedeutung. Laut einer neuen Studie, die im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde, können hohe Blutwerte von Vitamin D und Magnesium das Risiko von Darmkrebspatienten senken, an dieser Krankheit zu sterben. Die aktuellen Empfehlungen für Vitamin D reichen jedoch nicht aus, um optimale Blutspiegel des Nährstoffs zu erreichen. Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, dass Magnesium im richtigen Gleichgewicht mit Kalzium eingenommen wird.

Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebsformen in Dänemark. Die Gesundheitsbehörden empfehlen ein Screening-Programm, bei dem Bürger mittleren Alters und ältere Bürger alle zwei Jahre auf mögliche Anzeichen von Darmkrebs untersucht werden. Wenn die Krankheit in einem frühen Stadium entdeckt wird, sind die Chancen, sie zu behandeln, weitaus besser. Laut der neuen Studie ist es auch wichtig, den Ernährungszustand einer Person zu untersuchen, da der Mangel an bestimmten Nährstoffen das Risiko erhöht, an der Krankheit zu erkranken und zu sterben.

  • Jedes Jahr wird bei 5.000 Dänen Darmkrebs diagnostiziert
  • Die meisten von ihnen sind älter als 50 Jahre und das Risiko, an der Krankheit zu sterben, steigt, je älter Sie sind

Ein stärkerer Fokus auf Vitamin D und Magnesium hilft, krebsbedingte Todesfälle zu verhindern

Vitamin D, Magnesium und Kalzium haben eine Vielzahl von Wechselwirkungen im Körper, die für die Zellgesundheit und das Immunsystem von entscheidender Bedeutung sind. Eine Gruppe von Wissenschaftlern wollte genauer untersuchen, ob das Zusammenspiel von Vitamin D, Magnesium und Kalzium das Risiko von Darmkrebspatienten beeinflusst, an dieser Krankheit zu sterben. Ihre Studie umfasste 1.169 Patienten, die alle durch eine große Bevölkerungsstudie ausgewählt wurden und bei denen kürzlich Darmkrebs in den Stadien 1 bis 3 diagnostiziert worden war. Die Forscher maßen den Vitamin-D-Status der Teilnehmer. Auch ihre Aufnahme von Kalzium und Magnesium wurde anhand ihrer Ernährung und der Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln berechnet. Die Wechselwirkungen zwischen Vitamin D, Kalzium und Magnesium wurden anhand verschiedener Methoden bewertet.
Es stellte sich heraus, dass niedrige Vitamin-D-Spiegel im Blut mit einem erhöhten Risiko verbunden waren, an Darmkrebs zu sterben. Dazu wurde auch festgestellt, dass, je niedriger die Magnesiumaufnahme war, desto höher war das Risiko, an der Krankheit zu sterben. Die Wissenschaftler fanden keinen Zusammenhang zwischen der Kalziumaufnahme und verschiedenen Wechselwirkungen im Zusammenhang mit der Mortalität von Darmkrebs.
Das niedrigste Mortalitätsrisiko wurde bei Patienten beobachtet, die einen hohen Vitamin-D-Spiegel im Blut (mehr als 50 nmol/l) aufwiesen und den Großteil an Magnesium aus Nahrungsquellen und Nahrungsergänzungsmitteln konsumierten. Sie kamen zu dem Schluss, dass ausreichend Vitamin D im Blut in Kombination mit einer hohen Magnesiumaufnahme aus Nahrungsquellen oder Nahrungsergänzungsmitteln das Risiko senkt, an Darmkrebs zu sterben. Ihre Studie wurde im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht.
Außerdem schlagen die Wissenschaftler vor, die zugrunde liegenden Mechanismen hinsichtlich der Wechselwirkungen zwischen Vitamin D, Magnesium und Kalzium genauer zu untersuchen, und fordern weitere Studien zu Ernährung und Lebensstil, um ihre Ergebnisse zu bestätigen. In jedem Fall ist es wichtig, die bekannten Wechselwirkungen zwischen Vitamin D, Magnesium und Kalzium zu untersuchen, die für die Vorbeugung verschiedener anderer Krebsformen, Osteoporose und chronischer Krankheiten von Bedeutung sind.

Das Altern erschwert es den Menschen zunehmend, im Sommer Vitamin D aus der Sonne zu synthetisieren

Vitamin D wird durch Magnesium aktiviert

Wenn Menschen Vitamin D aus der Sonne synthetisieren, produzieren sie die Form von Vitamin D namens Cholecalciferol, das auch in vielen Nahrungsergänzungsmitteln enthalten ist. Diese Form des Nährstoffs ist nicht biologisch aktiv und muss zuerst in der Leber und dann in den Nieren durch magnesiumhaltige Enzyme umgewandelt werden. Dies bedeutet, dass ein Mangel an Magnesium die Aktivität von Vitamin D und viele der Prozesse, in denen das Vitamin stattfindet, verringert. Vitamin D ist wichtig für die Kalziumaufnahme des Körpers, die Immunabwehr, das Blutzuckermanagement, den Hormonhaushalt und die Krebsprävention durch Regulierung einer Vielzahl verschiedener Gene.

Wie man den Vitamin-D-Spiegel im Blut misst

Vitamin D im Blut wird als 25-Hydroxyvitamin D gemessen. Der offizielle Schwellenwert liegt bei 50 nmol/l. Führende Wissenschaftler halten dies jedoch für unzureichend und schlagen bis zu 75-100 nmol/l für eine optimale Krankheitsvorbeugung vor.

Wechselwirkungen von Magnesium mit Kalzium

Die Wechselwirkung zwischen Kalzium und Magnesium ist für alle lebenden Zellen von grundlegender Bedeutung. Unsere Knochen und Zähne speichern rund 99 Prozent des körpereigenen Kalziums, während Zellen in unseren Weichgeweben wie unseren inneren Organen sowie das Muskel- und Nervengewebe kaum Kalzium enthalten. Das Magnesium, das als „Türriegel“ im Kalziumkanal der Zellmembranen dient, sorgt dafür, dass nur sehr wenig Kalzium in diese Zellen gelangt.
Wenn uns Magnesium fehlt, bleiben die Kalziumkanäle offen, und es besteht die Gefahr, dass Kalzium in die Zellen fließt. Dies belastet die Zellen und erhöht das Risiko einer schlechten Energienutzung sowie einer chronischen Entzündung, die bei den meisten chronischen Krankheiten, einschließlich Krebs, ein gemeinsamer Nenner ist.

Die Beziehung zwischen Kalzium und Magnesium

Gesundheitsbehörden und Wissenschaftler haben hinsichtlich unseres tatsächlichen Bedarfs an Kalzium und Magnesium und des optimalen Verhältnisses zwischen diesen beiden Nährstoffen keine gemeinsame Grundlage erreicht. In Dänemark beträgt die Referenzaufnahme (RI) für Kalzium 800 mg und für Magnesium 375 mg, was ein Verhältnis von 2: 1 ergibt. In Ländern wie Japan liegt das Verhältnis näher bei 1: 1, da die Japaner keine Milchprodukte essen und nur etwa 400-500 mg Kalzium täglich erhalten. Andererseits erhalten sie viel mehr Magnesium aus pflanzlichen Quellen.

Quellen:

Wesselink E et al. Vitamin D, magnesium, calcium, and their interaction in relation to colorectal cancer recurrence and all-cause mortality. Am J Clin Nutr. 2020 19. März

Qi Dai el al. Abstract CT093: Bimodal relationship between magnesium supplementation and vitamin D status and metabolism: Results from randomized trial. Cancer Research July 2018

Andrea Rosanoff et al. Essential Nutrient Interactions: Does Low or Suboptimal Magnesium Interact with Vitamin D and/or Calcium status. Advances in Nutrition 2016

https://www.cancer.dk/tyktarmskraeft-coloncancer/diagnose-tyktarmskraeft/

https://www.sst.dk/da/sygdom-og-behandling/screening/tarmkraeftscreening/

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