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Hohe Dosen von Vitamin C verbessern die Lungenfunktion bei Patienten mit COPD

Hohe Dosen von Vitamin C verbessern die Lungenfunktion bei Patienten mit COPDVitamin C ist von entscheidender Bedeutung für unsere Immunabwehr und dient als starkes Antioxidans zum Schutz von Zellen und Geweben. Hohe Mengen an Vitamin C können die Lungenfunktion bei Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und anderen chronischen Lungenerkrankungen verbessern. Dies wurde in einer großen Meta-Analyse nachgewiesen, die im International Journal of Chronic Obstructive Pulmonary Disease.

In den letzten Jahren hat das Interesse an der Erforschung verschiedener Antioxidantien und ihrer Fähigkeit, vor verschiedenen Krankheiten zu schützen, zugenommen. In einer neuen Metaanalyse haben Wissenschaftler randomisierte kontrollierte Studien (RCT) aus verschiedenen Datenbanken zusammengetragen, um die Wirkung von Vitamin C auf die Lungenfunktion, den antioxidativen Status und den Ernährungszustand von 487 Patienten mit COPD (chronisch obstruktiver Lungenerkrankung) genauer zu untersuchen. Sie fanden heraus, dass eine Supplementierung mit hohen Dosen (400 mg pro Tag oder mehr) von Vitamin C die Atmung und die Lungenfunktion bei diesen Patienten deutlich verbesserte. Bei Verwendung eines so genannten Spirometers zur Messung des Ausatmungsflusses zeigten die Patienten deutliche Anzeichen einer Verbesserung. Dies war der Fall bei FEV1 (Forced Expiratory Volume in one second) und FVC (Forced Vital Capacity), die das gesamte Luftvolumen messen, das bei einer maximalen Ausatmungsanstrengung ausgeatmet werden kann.
Die Meta-Analyse zeigte auch, dass eine Supplementierung mit Vitamin C den Vitamin-C-Spiegel im Blutserum erhöhte. Auch der Gehalt an Glutathion (GSH), einem weiteren starken Antioxidans, wurde erhöht. Glutathion wird auf natürliche Weise von den Zellen des Körpers produziert. Wie Vitamin C hat auch GSH eine schützende und entgiftende Wirkung.

Fakten über COPD

  • COPD ist die Abkürzung für Chronic Obstructive Pulmonary Disease (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung).
  • Das Lungengewebe ist geschädigt und die Atemwege sind verengt.
  • Etwa 430.000 Dänen haben COPD, aber nur die Hälfte von ihnen weiß, dass sie die Krankheit haben.
  • Die Behandlung besteht in der Regel aus Raucherentwöhnung, Medikamenten und körperlicher Aktivierung/Training.
  • COPD gilt weltweit als die dritthäufigste Todesursache

COPD, oxidativer Stress und Vitamin C

COPD wird in erster Linie durch Rauchen verursacht. Tabakrauch enthält Tausende verschiedener Chemikalien, die das Lungengewebe angreifen und in den Blutkreislauf gelangen. Der Körper erzeugt freie Radikale als natürliches Nebenprodukt seines Energieumsatzes und anderer Stoffwechselvorgänge, gegen die er sich jedoch normalerweise selbst schützen kann. Schlimmer ist der oxidative Stress, bei dem die schädlichen freien Radikale die schützenden Antioxidantien überwiegen und so die natürlichen Abwehrmechanismen des Körpers überwältigen. Oxidativer Stress ist bekannt dafür, dass er Atemwegsinfektionen und chronische Entzündungen verursacht, die zu zusätzlichen Schäden an Zellen und Gewebe führen können.
Es ist bekannt, dass Rauchen den oxidativen Stress und den Bedarf an Antioxidantien erhöht. In Bezug auf Vitamin C zeigte die Meta-Analyse, dass Patienten, die täglich 400 mg des Vitamins einnahmen, einen signifikant positiven Effekt auf ihre Lungenfunktion hatten. Dies war jedoch nicht der Fall bei denjenigen, die niedrigere Dosen einnahmen.
Offenbar verringern die hohen Vitamin-C-Dosen die durch oxidativen Stress verursachten lokalen Schäden. Vitamin C ist auch wichtig für die Immunabwehr, einschließlich seiner Fähigkeit, die Makrophagen in den Atemwegen zu unterstützen, die vor Infektionen schützen.
Es gibt auch einen Synergieeffekt zwischen Vitamin C und Vitamin E. Vitamin C recycelt oxidiertes Vitamin E und trägt so zur Stärkung der gesamten antioxidativen Kapazität (TAC) bei.
Vitamin C ist auch wichtig für die Unterstützung verschiedener Enzymfunktionen und für die Synthese von Kollagen in der Lunge und in anderen Geweben.
Die Einnahme großer Mengen an Vitamin C unterstützt den Körper daher in vielerlei Hinsicht, indem sie oxidativen Stress reduziert und die Lungenfunktion verbessert.

Wie man ausreichend Vitamin C erhält

Gemüse, Kräuter, Obst und Beeren gehören zu den guten Vitamin-C-Quellen. Die empfohlene Tagesdosis für Vitamin C beträgt 80-100 mg und kann durch eine abwechslungsreiche Ernährung leicht erreicht werden. Die 400 mg, die sich in der Metaanalyse als positiv erwiesen haben, müssen jedoch möglicherweise zusätzlich eingenommen werden. Menschen, die rauchen oder an COPD oder anderen Atemwegserkrankungen leiden, können daher die Einnahme eines Ergänzungsmittels in Betracht ziehen. Eine nicht-saure Form von Vitamin C (z. B. Calciumascorbat) kann eine gute Idee sein, da sie den Magen schont.

Quellen:

Ling Lei et al. Efficacy of Vitamin C Supplementation on Chronic Obstructive Pulmonary Disease (COPD): Eine systematische Überprüfung und Meta-Analyse. Internationale Zeitschrift für chronisch obstruktive Lungenerkrankung. 2022

KOL - Patientenhåndbogen på sundhed.dk

Frida - Fødevare ID: 2 (fooddata.dk)

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